Mond am
24.8.2019 und Mondfinsternis am 16./17.7.2019
Die partielle Mondfinsternis in der Nacht vom 16. auf dem 17.7.2019 fand in München bei klaren Himmel statt. Die gelegentlich durchziehenden Cirren störten kaum, schwieriger war die geringe Höhe über den Horizont. Als der Mond eine ausreichende Höhe erreichte, war er schon deutlich angeknabbert.
Die Passage entlang des Erdschattensrandes war gut zu verfolgen.
Am 24.8.2019
gab es eine
Sternbedeckung durch den Mond, die in
München
gut beobachtet werden konnte.
Der Zielstern war mit 3,8 mag recht hell. Sein Eintritt am hellen
Mondrand erfolgte
um 4:50 Sommerzeit.
Der spannendere Austritt am dunklen Mondrand fand um 6:00 MESZ statt,
als die Sonne
nur noch 4 Grad unter dem Horizont stand.
Der relativ helle Stern sollte genutzt werden, um Beugungseffekte am
Mondrand genauer zu untersuchen.
Im Kontinuum zeigen macht sich die Beugung durch einen
Helligkeitsanstieg nah am Mondrand bemerkbar.
Da die Beugung wellenlängenabhängig ist,
überlagern sich die Effekte von verschiedenen
Frequenzen.
Auf nur einer Wellenlänge sollte
der Stern ein ausgeprägteres Schwingungsmuster zeigen.
Der Mondschatten bewegt sich etwa 700 m pro Sekunde. Bei 200fps sind
das 3,5 m pro Bild.
Die beugungsinduzierten Schwingungen haben bei 500nm einen Abstand von
8m zwischen Maxima und Minima.
....Da könnte schon etwas sichtbar sein.
Die Resultate sind seeingbedingt nicht eindeutig. Zwar scheinen die ersten Schwingungen zum Modell zu passen, doch die Schwankungen durch die Luftunruhe liegen in einem ähnlichen Bereich.
Gut sichtbar ist das Fading des Zielsterns
über 4 Bilder. Auch hier spielt die Beugung die
Hauptrolle. Bei einem3,8mag-Stern kann der Durchmesser nur
einen untergeordnete Bedeutung besitzen.
Beim nächsten Versuch sollte mit
noch größerer
Optik, etwas Defokussierung und noch kürzerer Belichtungszeit
gearbeitet werden.
Nach der Sternbedeckung wurde noch der Mondterminator aufgenommen. Die
Sonne war inzwischen aufgegangen
doch mit einem Rotfilter war noch ein ausreichender Kontrast zu
erzielen. Das Seeing war eher schlecht,
doch der Mondkrater Copernicus lag schön im Licht.
Das Panorama sollte auf ´Fullscreen´ geschaltet und mit der Maus bis zum Anschlag rausgezoomt werden.