Am 17.10. stand der abnehmende Mond vom heimischen Balkon aus gut
sichtbar am Morgenhimmel. Es war erst wenige Tage nach Neumond und der
Terminator ist zu der zeit
noch etwas langweilig.
Daher wurde mal wieder mit den Mondfarben experimentiert und ein
farbiges Mondpano probiert.
Wie immer gilt. Unbedingt auf
Fullscreen schalten, hochzoomen und mit dem Mauszeiger losfliegen.
Das Pano ist nicht ganz vollständig, aber dafür sind
Auflösung und feine Farbnuancen diesmal besonders gut gelungen.
Das Pano ist ein Mosaik aus 2 Dutzend Bildserien mit einer ASI290.
Jede Bildserie wurde mit einem Flat dividiert, dass aus dem unscharfen
Mond selbst generiert wurde.
Wenn man mit dem Pano über den Mond ´fliegt´ gibt es
einige Auffälligkeiten. Der Boden von Plato zeigt unterschiedliche
Farben. Anders als die großen Maare sollte er jedoch bei einem
Ereignis entstanden sein.
Junge Krater sind noch nicht durch den
Sonnenwind gerötet und verraten sich durch ihre helle blaue Farbe.
Hier mal ein Beispiel eines kleinen jungen Kraters am Rand eines
älteren großen Kraters.
Der Grundsatz das junge Krater hellblau
sind passt nicht immer. Es gibt auch hellblaue Regionen bei denen kein
Krater zu sehen ist.
Denkbar ist hier ein Zusammenhang mit
Auswürfen weit entfernter Krater. Zu den auffälligsten und
ungewöhnlichen Farbstrukturen zählen die langen Strahlen des
Strahlenkraters Tycho. Die Farbveränderungen sind bis zu 1000 km
weit zu erkennen.
Ungewöhnlich sind rote Strukturen in
blauen Kratern. Der Bereich im Kraterinneren kann zwar jünger aber
nicht älter sein als der Krater selbst. Hier müssen
jüngere Einschläge rotes Material aus der Tiefe freigelegt
haben.