Mond 8. und 9.2.2022


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Am 8.2.2022 war die Geometrie besonders günstig, um zeitgleich 3 bekannte Schattenphänomene des Mondes zu beobachten. Den Barrow-Strahl, das Mond-X und das Mond-V. - Das Wetter spielte mit und vom heimischen Balkon war ab 20 Uhr eine Bildserie möglich.

Der Krater Barrow ist liegt er auf der Mondnordseite und hat einen Durchmesser von 89 Kilometer. Am Übergang des Nebenkrater Meton F zum dem Krater Barrow fällt ein Sonnenlichtstrahl durch die zerklüftete Kraterwand auf den Kraterboden von Barrow. Der Sonnenlichtstrahl trifft auf die gegenüberliegende Kraterwand von Barrow. Innerhalb von einer Stunde weitet sich der Lichtstrahl auf und beleuchtet die westliche Kraterwand.

Zum Aufnahmezeitpunkt war der westliche Kraterrand schon gut beleuchtet und der Barrow-Strahl begann sich aufzuweiten. Der Strahl zerfällt durch die unebenen Kraterboden zu mehreren Lichtinseln.


Lunar-X und Lunar-V sind kleiner als 100 Kilometer und haben daher einen Winkeldurchmesser von weniger als einer Bogenminute. Sie sind bei Halbmond für etwa eine Stunde gut sichtbar.
Das Lunar-X tritt in Verlängerung vom Mondkrater Aliacensis über den in etwa gleich großen Mondkrater Werner in Erscheinung. Diese beiden Mondkrater sind bereits vor dem Auftreten des Effektes auf der Tagseite der Mondoberfläche zu sehen.


Lunar V befindet sich als ein zusammenlaufendes Paar von Mondgebirgskämmen östlich von Ukert zwischen dem Mare Vaporum im Norden und dem Sinus Medii im Süden.

Das ´V´ wurde im Abstand von 30 Minuten 2 mal aufgenommen. Bei genauen Hinsehen kann man schon eine Änderung des Schattens feststellen.


Es entstand in der Nacht auch ein Mondpanorama.

Die Einzelbilder des Panos haben eine wechselnde Qualität. Am besten war ein Bild vom Umfeld der Hyginus-Rille.  Die Region wurde auch am Folgetag nochmal aufgenommen. Die Rille ist am rechten unteren Bildrand.

Die Hyginusrille im Tagesvergleich:


Weitere Highlights dieser Nacht waren die Lange-Wand mit Rima Birt und der Mondnordpol mit Alpenquertal.

Am 9.2.22 war das Seeing recht gut, und es entstand eines der schärfsten Mondpanoramen seit langer Zeit.




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