Mond Sekundäres Licht am Taghimmel


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Vor einiger Zeit stellte Friedhelm Dorst die Frage, ob das Sekundäre Licht des Mondes auch am Taghimmel sichtbar und fotografierbar sein könnte.

Die originelle Idee kam auf die Zielliste. Die visuelle Sichtbarkeit ließ sich bislang nicht bestätigen. Doch beim fotografischen Nachweis bestand Grund zum Optimismus. 

Ein erster Versuch bei einer Sonnenhöhe von +20 Grad scheiterte unerwartet im September 2014. 

Einen Monat später wurde unter optimalen Bedingungen ein zweiter Versuch gestartet. Beim Sonnenaufgang des 18.10.2014 stand die schmale Mondsichel mehr als 50 Grad von der Sonne entfernt. Mit einem Polfilter ließ sich der Kontrast deutlich verbessern. Die Blauanteile des Himmels wurden zudem mit einem IR-Pass-Filter gedämpft.
Es wurden 1000 Bilder mit einer Omegon Proteus (MT9M034) addiert. Verwendet wurde ein 72mm f/6 Refraktor der mit dem 1/3 Zoll Chip der Proteus-Kamera fast den gesamten Mond zeigte. 

Es entstanden 2 Serien mit je 1000 Bildern zu 0,2 und 0,1 Sekunden. Nach der Mittelung und einer harten Kontrastanpassung, gelang es , das Sekundäres Licht am Taghimmel herauszuarbeiten. 

Während der Aufnahme stand die Sonne etwa einen Daumen breit über dem Horizont, das entspricht einer Sonnenhöhe von 1,5 Grad.

 

Während der Aufnahme zogen einige Objekte durch das Bildfeld. Sie erinnerten zunächst an Satelliten. Es handelte sich jedoch vermutlich um hoch fliegende Zugvögel, die vom Licht der aufgehenden Sonne schräg angestrahlt wurden.




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