Reise nach Norwegen im November 2012
Polarlichtnächte vom 15. und 16.11.2012
Nach der Sturmnacht vom 13. auf den 14.11. gab es vom. 14 auf den 15.11.2012
schlechtes Wetter und wir konnten uns etwas erholen.
Doch in den Nächten vom 15. auf den 16. und vom 16. auf den 17.11. klarte
der Himmel für einige Stunden auf.
Wir begaben uns auf einen zugefrorenen See auf halben Weg
zwischen Jukkasjärvi und dem Esrangegelände.
Den optimalen Standort haben wir wohl erst in der letzten Nacht gefunden.
Die Aktivität war in beiden Nächten eher gering.
Es gab jedoch auch immer wieder einzelne Aktivitätsspitzen die
sich in den über 3 Stunden gemittelten KP-Werten nicht wiederfinden.
Wie sehr sich die Polarlichtovale bei Ruhe und Sturm unterscheiden zeigt folgende Grafik
Auch bei KP1 bis KP3 gibt es am Polarkreis durchaus etwas zu sehen. Die Polarlichter können sogar hell
werden, doch verläuft das kleinere Oval deutlich nördlicher und näher an der Küste. Von Kiruna aus sind die Polarlichter
in solchen Nächten nur am Horizont zu sehen, während sie in Tromsö oder der Finnmark den Zenit überstreichen.
Das folgende Video zeigt die Entwicklungen am Nordhorizont am Abend des 15.11.2012.
Das Wolkenloch war weniger
als 2,5 Stunden breit. Man beachte die Lage des Großen Bären. Mit
dem Sternbild läßt sich die geringe Horizonthöhe abschätzen.
Zu Beginn gibt es nur einen einzelnen Bogen am Horizont. Erst zum Ende nimmt die Aktivität zu
und es bildet sich ein Doppelbogen heraus.
Auch ein Panorama ist entstanden.Es zeigt die insgesamt eher geringe Entwicklung und
die aufziehenden Wolken zum Beobachtungsende.
Am Abend des 16.11.2012 war die Aktivität etwas höher und die Polarlichter waren etwas lebhafter.
Obwohl nur KP3 erreicht wurde, sind oberhalb der grünen Bögen deutliche Rottöne zu sehen.
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Die gestaffelten Bögen erinnern stark an die Anfangsphase der ersten Nacht
als der KP-Index ebenfalls bei 3 gelegen hat.
Während der maximalen Aktivität entstand eine langbelichtete Fisheyeaufnahme. Die Strukturen
verschwimmen durch die länge Belichtungszeit. Es sind gestaffelte Bögen zu sehen,
die in ihren schwächsten Ausläufern fast bis zum Polarstern reichen, der am Polarkreis etwa 70 Grad hoch steht.
Wie in der allerersten Beobachtungsnacht ist ab etwa 22:00 Uhr ein Zerfallen
der Bögen zu beobachten.
Die Einzel-Videos vom 16.11. wurden zusammengefasst:
Auch ein Panorama ist entstanden.