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Mondaufnahmen vom 25./26.4.2013



Die partielle Mondfinsternis vom 25.4.2013 fand in München unter besten Wetterbedingungen statt. Es handelte sich eher um eine Halbschattenfinsternis, denn die Bedeckung lag bei nur etwa 1%. Das Ereignis war daher eher unspektakulär, aber dennoch gut zu fotografieren.
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Da auch am Tag vor der Mofi das Wetter gut war, bot sich eine gute Gelegenheit den Oppositionseffekt des Mondes genauer zu untersuchen. Die Bilder entstanden mit einem 200mm Teleobjektiv mit 1/2000s bei Blende 5,6 und 400 ASA. Der Weißabgleich war identisch eingestellt. Die Vollmondaufnahme entstand unmittelbar nach dem Austritt aus dem Halbschatten, denn die Halbwertsbreite des Oppositionseffektes liegt beim Erdmond bei 2 Grad. Nur an der Erdschattengrenze ist Oppositionseffekt maximal. Der Kernschattenradius liegt bei 0,8 Grad und der Halbschattenradius bei ca. 1,3 Grad.
Der normale Vollmond kann bis zu 5 Grad vom Kernschatten entfernt sein was den Oppositionseffekt auf 20% reduziert!
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Es wurde eine Helligkeitssteigerung innerhalb eines Tages von 34% gemesssen (Auswahl Mondscheibe, Gamma korrigiert)
Der Wert könnte jedoch noch etwas größer gewesen sein. Verwendet wurde eine DSLR mit ausgebauten IR-Sperrfilter. Die Farbe Rot wurde dadurch höher ausgesteuert. Nahe der maximalen Aussteuerung arbeiten jedoch die Chips nicht mehr linear. Trennt man die 3 Farben auf, dann zeigt sich für die Farbe Rot eine Steigerung von nur 25%. Während Blau und Grün um 37% gesteigert wurden. Eine Farbabhängigkeit des Oppositionseffektes ist zwar vorhanden, ist jedoch nur marginal. 37% dürften daher der exaktere Wert sein.
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-Ein Tag nach Vollmond ist der Oppositionseffekt kaum noch nachweisbar
-Der Erdmond einen sehr starken hat Oppositionseffekt. Er besitz kein Eis und eine sehr alte Oberfläche was für Shadow-Hiding als primäre Ursache spricht. Dies ist aber umstritten da Untersuchungen am Mondgestein ein starkes Coherent-Backscatter zeigen.
-Die Helligkeit verdoppelt sich durch den Oppositionseffekt (0,44 – 1 mag Angaben der Literatur sehr wiedersprüchlich)(7)
(7) Lane, A. P.: Monochromatic phase curves and albedos for the lunar disk http://articles.adsabs.harvard.edu//full/1973AJ.....78..267L/0000274.000.html



Auch die Mondfarben wurden in dieser Nacht genauer untersucht. Da der Chip der EOS500 einen schwachen Farbgradienten besitzt, wurden 2 Serien erstellt die um 180 Grad gedreht, gemittelt und in der Sättigung wurden.
Die Farben lassen Rückschlüsse auf die Zusammensetzung zu
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Die Farben lassen Rückschlüsse auf die Zusammensetzung zu
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Ein früheres Experiment zum Thema Mondfarben gibt es unter: http://www.astrode.de/monwe13.htm
Die damaligen Ergebnisse wurden zu einer Vergleichsanimation kombiniert. Falls die Animation nicht sofort läuft, bitte im Browser die geblockten Inhalte freigeben.
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Die Mondlibration ist gut zu erkennen. Der Effekt wurde zur Erstellung des folgenden 3-D-Bildes erstellt. Es gibt die Aufnahmen in 2 Versionen für Rot-Grün oder Rot-Cyan-Brillen.
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