Sonnenfinsternis 2019 VI - Sofi-Fotos und Polarisationsmessungen



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Die schönsten Finsternisfotos stammen vom Reisegefährten Sebastian Voltmer. Er stand während der Totalität direkt neben mir. 

Die eigenen Resultate sind weniger überzeugend. Verwendet wurden Teleobjektive mit 135mm und 180mm Brennweite. Die Aufnahmesoftware lieferte leider nur Bilder mit 1s. Immerhin konnte dadurch die Sonnencorona auch in den schwachen Randbereiche gut abgebildet werden. 

 Oben 135mm Brennweite, unten 180mm Brennweite. Das Mondgesicht hatte ein gutes SNR.

Die verwendete EOS-M hat keinen Spiegelschlag. Die Idee dadurch erschütterungsfrei zu arbeiten, hat gut funktioniert. Alle enstandenen Bilder sind absolut verwackelungsfrei und haben perfekt runde Sterne. Dadurch waren selbst schwache Sterne mit 7,3 mag noch gut nachweisbar.

Die Sonnenkorona hat ähnlich wie die Mondoberfläche sehr schwache Farben, die sich mit einem Anziehen der Sättigung nachweisen lassen. Leider war das Material für einen klaren Nachweis nicht ausreichend. Die eher grünlichen Streamer und eher rötlichen Polstrahlen passen zwar zur Theorie, doch ist Nachweis nicht signifikant.

Die Aufnahmen mit dem 180mm Teleobjektiv ermöglichten ein schönes Video zum Verlauf der Finsternis. Sonnenflecken gab es diesmal keine. Die Gelbfärbung und ovale Form der Sonne zum Ende der Animation sind echt und auf die Extinktion und Refraktion in Horizontnähe zurückzuführen.

Das 135mm Teleobjektiv hat die Sonne nur zum Zeitpunkt der Totalität aufgenommen. Für den Sonnenuntergang wurde es aber nochmal eingesetzt.



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