AKM Seminar 2014


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Das 33. AKM-Seminar und die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Meteore e. V. fand vom  21. bis 23. März 2014 in der Jugendherberge Dessau  statt. 

Das Programm enthielt Beiträge aus allen Teilbereichen des AKM, also Meteore, Feuerkugeln und Meteorite, Halos, Polarlichter, leuchtende Nachtwolken und andere atmosphärische Erscheinungen.

Unter den Teilnehmern waren viele bekannte Gesichter. Hier sind Daniel Fischer und Georg Ditié zu sehen.

Es gab auch Experimente zu Haloerscheinungen. Mit diesem Gerät wurden Kristalle beleuchtet und Eisnebel-Halos simuliert .

Sirko Molau präsentierte eine Auswertung zur Nord-Südverteilung der Meteorströme. Dabei wurde festgestellt, dass >+30 Grad Deklination mehr Ströme vorhanden sind als <-30 Grad Deklination. Eine Erklärung für dieses Ungleichgewicht gab es nicht. Naheliegend wäre jedoch eine bevorzugte Richtung bei den Kometenbahnen.... Falls sich dies bewahrheitet, eine interessante Entdeckung....

Thomas Grau berichtete vom Tscheljabinsk-Meteoriten und hatte Anschauungsmaterial dabei:

In der Mittagspause wurde die Stadt Dessau im Eiltempo besichtigt.

Auf der Zielliste standen ein altes Renaissance-Schloss das heute Stadtmuseum ist....

Ein früher Windkanal der Firma Junkers...

...Die backsteingotische Stadtkirche mit dem Denkmal des Alten Dessauers, einem General Friedrichs II...

:::und das Haus von Samuel Schwabe, dem Entdeckers des 11-Jährigen Sonnenzyklus:

Das Turmstübchen des Hauses war das ehemalige Observatorium von Schwabe. Hier gelang ihm seine bedeutende Entdeckung.

Das Grab von Schwabe ist noch erhalten:


Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Dessau ist das Bauhaus.  In dieser Kunsthochschule aus den 20er Jahren ist die moderne Architektur erfunden worden. 

Die Glasfassade ist nicht stützend sondern hängt an einer Skelettkonstruktion.

Innen liegen die Leitungen bewusst auf den Wänden und werden als Stilmittel genutzt. An der Fassade sind keine Regenrohre zu sehen

In Aula und Kantine bilden Möbel und Architektur eine Einheit. Heizungen sind als Ready-Made an den Wänden befestigt.

Zum Bauhaus gehörte ein Studentenwohnheim. Jede Wohnung hatte einen kleinen Balkon.

Der berühmte Bauhausstuhl von Mies van der Rohe war in einem der Räume zu sehen.

Die meisten Gebaüde wurden von Gropius entworfen. Von Mies van der Rohe ist nur dieser kleine Kiosk. Das Original wurde im Krieg zerstört. Der nur wenige Jahre alte Nachbau kann der wegen zu niedriger Decken nicht genutzt werden. 




Zum Weltkulturerbe des Bauhaus gehören auch die Meisterhäuser. Hier haben die früheren Lehrer des Bauhaus gelebt. Paul Klee, Wassily Kandinsky, Walter Gropius, und Mies van der Rohe gehören zu den bekanntesten Namen.  

Jedes Haus war eigentlich ein Doppelhaus. Zwei fast identische Baukörper wurden in einander geschachtelt.

Nur 2 der 4 Meisterhäuser überlebten den Krieg unbeschadet. Die zerstörten Häuser wurden in den letzten Jahren rekonstruiert.

Das zwischenzeitlich hier erbaute Einfamilienhaus wurde abgerissen:

Gropius war eher Künstler als Ingenieur. Die Metallfenster rosteten, die Wohnungen waren zugig und schlecht zu heizen. Das Flachdächer waren nicht dicht und die Glasfassade lies das Bauhaus im Sommer zum Treibhaus werden. Auch die Balkone waren später nicht mehr nutzbar. Heute sind sie nicht mehr begehbar  und mit Dachpappe abgedichtet.

In den 20er Jahren hatten die Bewohner noch kein Auto. Daher gab es nur eine Fahrrad-Garage, die heute als Mülltonnennunterstand verwendet wird.

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