Sonnenfinsternis 2006


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Sofi im Land der Pharaonen (2)
Ägyptisches Museum und Kairo bei Nacht




Nach dem Besuch der Pyramiden wurde ein kleiner Zwischenstop in einem Payrusmuseum eingelegt. Papyrus war die Schreibunterlage der alten Ägypter. Von Papyrus leitet sich unser Begriff Papier ab.
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Papyrus ist ein Sumpfpflanze mit 3-eckigen Stengeln


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Zur Papierhesrstellung wird die Pflanze in Streifen geschnitten und diese Streifen kreuzweise übereinandergelegt.


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Die Papyrusstreifen werden gepresst und getrocknet. - Fertig ist das Steinzeitpapier


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Am Abend ging es zu einer Bootsfahrt auf dem Nil. Der längste Fluss der Erde ist fast entäuschend schmal. Dies liegt daran, dass er über zwei Drittel seines Weges keine Zuflüsse hat und in der Wüste etwa die Hälfte seines Wassers verliert.


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Das Schild am Eingang des Restaurant-Schiffes verspricht, dass auch Kleopatra kaum besser gespeist haben dürfte.


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Von der Brücke aus bot sich ein schöner Blick auf die Lichter des nächtlichen Kairos.


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Für ein kleines Trinkgeld durfte jeder mal das Steuer übernehmen.


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Wir fragten uns, ob auf einem schwankenden Schiff in einer Stadt mit 20 Millionen Einwohnern mit einer einfachen Digiknipse auch Deepskyfotografie möglich ist? - Es geht! - Auf den Fotos ist tatsächlich der Orion zu sehen!


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Während des Essens sorgten heiße Bauchtänzerinnen und tanzende Derwische für Unterhaltung.

Das Highlight des zweiten Tages war das ägyptische Museum in Kairo.
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Eingang zum Ägyptischen Museum

Ein Großteil der Fläche ist den Fundstücken aus dem Grab von Tutenchamun gewidmet. Leider ist dort das Fotografieren verboten. Bilder einiger Highlights wurden als Postkarten zugekauft. Für den Mumiensaal musste ein Extra-Ticket gelöst werden. Hier war u.a. die Mumie von Ramses II zu bewundern. Beim Rekordpharao ist die ungewöhnliche Haltung der Hände aufgefallen. Die Arme standen beim Auswickeln so unter Spannung, so dass er dem neugierigen Forscher eine Ohrfeige versetzte. Zumindest in diesem Fall scheint an der Rache der Pharaonen etwas dran gewesen zu sein. Ramses II war auch ein Faktor in der neueren Geschichte. Im Ägyptisch-Israelischen Friedensvertrag wurde eine Untersuchung vereinbart, die klären sollte, ob er bei der Verfolgung von Moses im Roten Meer ertrunken ist. Bei der Obduktion stellte sich allerdings heraus, das er mit über 90 Jahren an einem vereiterten Zahn gestorben ist.
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Mumie Ramses des Zweiten.


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Eines der ältesten Zeugnisse der Ägyptischen Kunst ist diese Tafel von König Narmer der auch Menes genannt wir. Ägypten bestand lange Zeit aus zwei Königreichen. Dem Flusstal Oberägypten und dem Delta Unterägypten. Der Oberägypter Menes vereinigte gewaltsam beide Reiche, baute auf der ehemaligen Grenze die neue Hauptstadt Memphis und gündete 3200 v.Chr. die erste Dynastie. Die Tafel zeigt den König mit der Krone Oberägyptens wie er einen Feind erschlägt.


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Die Pharonen des alten Reiches zwischen 2800 und 2200 v.Chr. genossen göttliche Verehrung. Dies ist an der hervorgehobenen Stellung des Pharaos Mykerinos zu erkennen. E steht noch vor den beiden ihn begleitenden Göttinen Hathor und Goddes! Nur diese starke Position erlaubte es den Herrschern gegenüber ihren Untertanen den Bau der Pyramiden durchzusetzen.


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Die größte Pyramide erbaute Cheops. Von ihm hat sich nur ein winziges, etwa daumengroßes Standbild erhalten


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Das vielleicht schönste Werk der ägyptischen Kunst ist dieser Schreiber. Er hat eine Natürlichkeit die den Statuen der späteren Bildhauer im Mittleren und Neuen Reich zu fehlen scheint.


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Dieses Bildniss einer bierbrauenden Frau ist etwa handtellergroß und hat ein Alter von 4500 Jahren!


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Ein Großteil des Museums ist den Funden aus dem Grab Tutenchamuns gewidmet. Neben den berühmten Totenmasken und dem massiv goldenen Sarg sind auch Amulette und Schmuckstücke zu sehen.


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Das Ägyptische Reich war stets von 2 Seiten bedroht. Die Nubier im Süden und die Asiaten im Osten. Diese Schatulle zeigt den Pharao auf seinem Streitwagen kämpfend gegen seine Feinde, die auf der einen Kastenseite schwarze Gesichter und auf der anderen Kastenseite Schlitzaugen haben.


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