Zur Berechnung eines Helligkeitsbildes werden zeilenweise werden die Helligkeitsinformationen aus dem Bild (8-Bit Graubild) gelesen und in Form eines x-y Histogramms dargestellt.
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Helligkeitsverteilung der grünen Zeile:
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Dieses Histogramm wird dann mit einem Graukeil maskiert.
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Für jede Bildzeile wird analog ein solches maskiertes Histogramm (Schicht) errechnet. Die einzelnen Schichten werden dann leicht nach vorne versetzt in ein x-y-z Histogramm eingetragen. Zur einfacheren Veranschaulichung werden nur 4 Schichten (grün, blau, gelb rot) dargestellt.
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Das komplette Bild besteht aus 800 einzelnen Schichten, die analog
in eine x,y,z Histogramm eingesetzt werden. Der Winkel gibt
den Blickwinkelversatz an.
Es entsteht eine überhöhtes Landschaftsprofil . Der Blickwinkel
ist nichtmahr senkrecht, wie beim Originalbild, sondern die Oberfläche
erscheint unter einem leicht schrägen Blickwinkel.
Am Krater Bullialdus wird auf 6 Uhr ein Gipfel erkennbar, der im Originalbild
nur durch einen helleren Punkt im Kraterwall auffällt.
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Der Schritt zur stereoskopischen Darstellung ist jetzt nicht mehr weit.
Man benötigt hierzu ein zweites x,y,z, Histogramm, das einen andern
Winkelversatz berechnet wird.
Der berechnete Versatz aus unterschiedlichen Blickwinkel ergibt eine
räumliche Information. Zuerst zur Demonstration wieder das
vereinfachte Bild aus 4 Schichten:
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Das berechnete vollständige Stereobild von Bullialdus aus allen Schichten.
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Geübte 3-D Freaks können bereits aus den beiden Einzelbildern ein stereoskopische Abbildung erkennen. Zur vereinfachten Betrachtung können diese beiden Bilder von einer Anaglyphensoftware (z.B. 3D FotoStudio) berechnet werden. Die grobe Rasterung der Anaglyphenbilder wird durch die in der Auflösung eingeschränkte Shareware-Version von 3D FotoStudio erzeugt.