Beobachtungen zum Jahresende 2019
Zum Jahreswechsel 2019/2020 gab es einige kleinere Beobachtungen
die sich gut zusammenfassen lassen.
Im Frühjahr wird die schmale Mondsichel günstig am
Abendhimmel stehen.
Es gibt nur wenige Farbaufnahmen von schmalen Sicheln. Der
horizontnahe Mond ist eine besondere
Herausforderung.
Die Helligkeit ist gering und das SNR ist schlecht.
Im Januar 2020 war kurz vor Halbmond der Himmel klar und das
Sekundäre Licht ließ sich auch gut rausarbeiten,
doch die Überstrahlung von der hellen rötlichen Seite
war für die Farbbearbeitung des sekundären Lichts zu
stark.
Bei der hellen Mondseite ging etwas mehr.
Verwendet wurde ein 180mm 1:2,8 Teleobjektiv mit einer ASI290. Die lichtstarke Fotooptik liefert zwar nur einen kleinen Mond aber dafür ein gutes SNR. Auflösung war nicht das Ziel, sondern eine Übung zum optimalen SNR bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Ein weiteres Mondbild mit dem Teleobjektiv entstand am 30.12.2019
Am Folgetag
wurde statt des ED-Refraktors ein 180mm Teleobjektiv
verwendet.
Wegen des hellen Mondes wurde mit einem H-Alpha-Filter gearbeitet.
Die Grenzgröße ist deutlich geringer und
39-Leukothea stand in der Nacht
zudem neben einem Stern. Dadurch ist der Kleinplanet kaum sichtbar.
Visuell wurde der Komet PANNSTARRS-T2 in einem 8-Zoll Dobson beobachtet. Mit 10 mag war der Komet unspektakulär. Die Helligkeit soll im Frühjahr jedoch auf 8 mag steigen. Zum Jahreswechsel sah man nur einen leicht asymetrischen, dreieckigen diffusen Fleck ohne signifikanten Kern.
Parallel blickte eine EOS-M mit einem Fisheye zum Himmel, um besondere Himmelsereignisse einzufangen. Aus den Serienaufnahmen wurde ein Video erstellt.
Zum Jahreswechsel 2019/2020 war der Stern Alpha Orionis (Beteigeuze) besonders schwach. Der instabile rote Überriese ist meist der hellste Stern des Sternbildes, und bildet die linke obere Schulter des Orion.Bei der Messung Beteigeuze vs. Rigel ist Beteigeuze 0,39mag schwächer. Gegen Aldebaran gemessen sind es 0,34mag .
Aldebaran ist nur 0,06mag schwächer als Rigel und ist selbst variabel mit etwa 0,2 mag.
Mintron
& Watec
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