Streifende
Sternbedeckung am 3.3.2025

Am 3.3.25 sollte der Mond in Nordbayern einen 6,5mag Stern streifend
bedecken.


Das in der
Simulation angezeigte Mondrandprofil war auf den ersten Blick
langweilig. 2 hohe Mondberge ließen nur auf 4 Kontakte hoffen.

Bei genauerer Analyse gab es jedoch 2,5km oberhalb des mittleren
Mondniveaus eine schmale, flache Zone in der bis zu 10
Kontakte möglich sein sollten.

Insgesamt
lieferten 5 Stationen ein Messsignal. Die oberste Station war
ein Seestar der den Stern überraschend gut zeigte, aber
kein sauberes Zeitsignal hatte.
Die meisten Stationen liefen mit einer Sony7s wobei ein Timeinserter
das nötige Zeitsignal lieferte.

Leider waren
die Bedingungen nicht wie erträumt. Während der
Beobachtung zogen dünne Wolken auf.

Nur die
südliche Station lieferte 6 Kontakte. Noch weiter
südlich geplante Stationen fielen aus.

Die 4
nördlichen Stationen lagen leider soweit im Mondschatten, das
nur ein einfache Bedeckung
aufgezeichnet wurde. Trotzdem kann man damit schon
grob die Steigung des Mondberges abschätzen. Je
weiter südlich die Station lag, desto später erfolgte
der erste Kontakt.

Ein guter
Fit auf die Prognose des LRO war möglich.
Überraschungen gab es diesmal
nicht. Die blauen Bereiche des Zeitstrahls zeigen an, wo der Stern
wieder sichtbar war und durch 2 kleine Täler leuchtete.
In den weissen Bereichen war der Stern durch den Mond bedeckt.
Die Station Bernd-Nord war 338m weiter nördlich und ist rot
markiert.
Nur die südlichste Station hatte eine knappe Chance mehrere
Blinks zu sehen.

Die obere Grafik gibt den Verlauf an der südlichsten Station
wieder,
die als einzige mehrere Blinks sicher aufzeichnen konnte.
Die Aufzeichnung des Seestar sah nur eine einfache Bedeckung:
Aufzeichnung am 150/750 Newton (einfache
Bedeckung).
Die Computeruhr geht 64,2s vor:
Das Gruppenfoto zeigt das Sternbild Orion im Hintergrund.


Nebenbei ist auch ein Mondfoto entstanden:

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von Peter Slansky