ITV 2014 


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Das ITV 2014 stand dieses mal vom Wetter unter einem guten Stern. Während es bis Donnerstag Mittag noch heftig regnete, klarte der Himmel in der Folgenacht auf und gab den Blick auf den Sternenhimmel frei. 

Der Blick auf M51 war durch das mit 32 Zoll größte Teleskop am Platz wie in einem Fotobuch. Es wurde mal wieder deutlich, dass Öffnung im Deepskybereich nicht zu ersetzten ist. 

Der  Spiegelteleskope mit 32 Zoll Öffnung sind schwer transportabel, doch bis 16 Zoll kann man Dobsons inzwischen sehr kompakt anbieten. Ein ausgereiftes Produkt wurde von der Firma Explore Scientific vorgestellt.



Der  Ultra Light Dobsonian 406mm besitzt große Höhenräder und ermöglichen zitter-und ruckelfreies Bewegen auch bei höheren Vergrößerungen .
Die Einblickhöhe in Zenitstellung ist ca. 1,63m; 16. Das  Gesamtgewicht: liegt bei 38,4 kg. Dabei ist das schwerste Einzelteil der Spiegelkasten mit 23,8kg.

Der serienmäßige Streulichtschutz ist ausreichend dimensioniert. Beim Blick durch den Okularauszug ist kein Streulicht zu erkennen.

Der Okularauszug ist stabil und shiftingfrei mit einer 1:10 Untersetzung. Mit einem Preis von  nur 2000 Euro ist das Gerät am Markt konkurrenzlos.

Explore Scientific gehört zu Bresser-Gruppe die seit neuesten auch den Generalvertrieb der Lunt-Sonnenteleskope  übernommen hat. Am Stand waren mehrere Exemplare zu sehen.


Auch Ferngläser und Teleskope sollen demnächst von Lunt angeboten werden.


Eine Neuheit war das 3 Zoll  100 Grad Weitwinkelokular, das jedoch beim Blick in die Landschaft  nicht überzeugen konnte. Am Sternenhimmel soll es deutlich besser sein.

Die Firma Astroshop war mit 3 Beratern vertreten.

Neben vielen Büchern waren auch viele Ferngläser im Gepäck.

Als Produktneuheit wurde ein Daystar-Okularfilter vorgestellt, der für einen günstigen Preis die Sonnenbeobachtung im H-Alpha ermöglicht. Er passt zu preiswerten Refraktoren bis etwa 80mm Öffnung und 600mm Brennweite.

Die Stromversorgung des Heizelementes erfolgt über USB. Das Sonnenbild ist sehr homogen und zeigt in den Protuberanzen beeindruckende Strukturen. Ein sehr überzeugendes Produkt für knapp 1000 Euro!

Obwohl eine einfache Digikipse für die Sonnenfotografie ungeeignet ist, gelang doch ein beeindruckender Schnappschuss durch das Okular.

Im Bereich Fernglasmontierungen gab es ein ausgereiftes Produkt der Firma 10 Mikron zu sehen.

Talentierte Bastler orientierten sich an der Konstruktion und fanden in Holzbauweise eine eigene Lösung.

Highlight am Stand von Vixen war das VSD100 F3.8, ein ultraschneller Refraktor für anspruchsvolle Astrofotografen mit 5 Linsen Elementen in 5 Gruppen. Mit einem Öffnungsverhältnis von f/3.8 ist dieser Refraktor optimiert für die Astrofotografie. Die Ausleuchtung beträgt 70 mm im Durchmesser. Die Sternabbildungen haben lt. Hersteller eine Größe von 15 Mikrometer bis in die Bildecken. Das Bildfeld ist optimal geebnet.

Kowa stellte neue Prominarspektive mit einem modularen Okularsystem vor.

Ein Höhepunkt war auch dieses Jahr die Prämierung der schönsten Selbstbauten. 

Ein Sonderpreis ging an Michael Koch, der mit einem 3-D-Drucker Modelle von Asteroiden und Marsmonden erstellte:

Gewinner des von Astroshop gestifteten Naglerokulars war Elmar Mangado. Er überzeugte mit einem nur 23kg schweren 16 Zöller als Volltubus. Das geringe Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität wurde durch eine Sandwichkonstruktion erreicht.





Auch Astrofotos sind entstanden.

In den wenigen dunklen Stunden konnte der I-Optron-Skytracker mit einem 55mm Objektiv getestet werden.

Die EOS 500 hat einen HII-blockenden Sperrfilter. daher wurde am Freitag mit einer umgebauten alten EOS300 experimentiert. Diesmal mit einem 200mm Tele.

Die Grenzgröße ist Dank des verwendeten Omegon HII-Clip-Filter erstaunlich hoch. Das ist jedoch erst in der invertierten Version zu erkennen.



Hier noch einige Kuriosa  am Rande.

Feuerbestattung eines Dobson-Modells

Der langsamste ITV-Besucher:

Die Magdeburger Sternfreunde beim warten auf die Dunkelheit.

Abendliche Geburtstagsfeier.

Ein originelles Geschenk, geschliffen mit einem Diamant-Zahnarztbohrer.

Ein Skypole

Der SkyPole® ist eine technische und künstlerisch-architektonische Installation, um Sterne, Planeten, Mond und Raumstationen am Tag, in der Dämmerung und in der Nacht ohne weitere Hilfsmittel leichter auffinden zu können. Ein zentraler Mast von etwa zehn Metern Höhe steht in der Mitte einer kreisförmigen Geländefläche, auf der exakt platziert Markierungen verteilt sind. Jede einzelne Markierung entspricht einem Koordinatenwert am Himmel. Ein wetterfest aufgestellter Computermonitor am Rande der Fläche zeigt die ständig aktualisierte Liste der interessierenden Himmelskörper mit Angabe der zugehörigen Markierung auf der Fläche.  Stellt sich ein Benutzer von SkyPole® auf die angezeigte Stelle und peilt dann über die Spitze des Masts, blickt er zum gewählten Objekt.

Mit dieser Hilfe konnten  die schmale Mondsichel und die Venus per Fernglas am Taghimmel gefunden werden.


Die Faragos waren auch wieder dabei.

Bei den Selbstbauten konnte dieser Lowrider überzeugen

Das nächste interessante Treffen ist im August im bayrischen Pfünz


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