Jupiter 2017 I
Jupiter 2018 I
2018 hat
Jupiter bei einer Deklination von -15 Grad gegenüber
den
Vorjahren deutlich an Höhe verloren.
Die Luftmenge die das Licht durchqueren muss wird immer
größer. Dadurch verschlechtert sich das Seeing
und die Zahl der guten Nächte in denen Top-Ergebnisse
möglich sind, hat deutlich abgenommen. Dank eines
der mittlerweile
recht weit verbreiteten Atmosphärischen Dispersions
Correctoren
(ADC)
gelang es aber dennoch in 3 Nächten brauchbare Ergebnisse
zu erzielen. Im April war das Seeing in 2 Nächten in Folge gut
und es gelang eine Jupiterkarte zu erstellen.
Fast zeitgleich ist eine Karte von Marco Vedovato entstanden, die vom BAA veröffentlicht wurde. Der Zeitunterschied liegt bei einer Woche. Zahlreiche Strukturen lassen sich wiederfinden.
Hier die Aufnahme die als Basis für die Polprojektion diente.
In der Nacht vom 21./22.4.2018 war das Seeing über mehrere Stunden stabil. Wenn man alle Bilder der Nacht addiert verschmieren die einzelnen Strukturen und die Bänder werden sichtbar.
Bemerkenswert ist ein kippendes Band, dass durch den GRF gestört ist.
Die Änderungen sind beträchtlich. Der Nordpol ist heller geworden. Die Nordkante des NEB und des SEB haben an Kontrast verloren, während die Südkante des SEB 2018 hart abgegrenzt ist. Lediglich am Südpol (oben) gab es kaum Änderungen.