Jupiter 2017 I


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 Jupiter 2018 I



2018 hat Jupiter bei einer Deklination von -15 Grad gegenüber den Vorjahren deutlich an Höhe verloren. Die Luftmenge die das Licht durchqueren muss wird immer größer. Dadurch verschlechtert sich das Seeing und die Zahl der guten Nächte in denen Top-Ergebnisse möglich sind, hat deutlich abgenommen. Dank eines der mittlerweile recht weit verbreiteten Atmosphärischen Dispersions Correctoren (ADC) gelang es aber dennoch in 3 Nächten brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Im April war das Seeing in 2 Nächten in Folge gut und es gelang eine Jupiterkarte zu erstellen.


Fast zeitgleich ist eine Karte von Marco Vedovato entstanden, die vom BAA veröffentlicht wurde. Der Zeitunterschied liegt bei einer Woche. Zahlreiche Strukturen lassen sich wiederfinden. 



Währen der Juno-Mission wurden erstmals die Pole des Jupiters genauer untersucht. Die im Internet veröffentlichten Bilder hatten eine unerwartete Farbgebung. Die Pole sind blau. Mit einer Polarprojektion wurde versucht die blaue Farbe nachzuvollziehen. Die Projektion ist problematisch da in Polnähe wenige Pixel drastisch auseinandergezogen werden. Dennoch läßt sich die blaue Farbe im Ansatz erkennen, wenn die Sättigung etwas angezogen wird. Hier zunächst der Südpol. Links mit ´normalen´ Farben rechts mit angezogener Sättigung.


Am Südpol herrscht grade Sommer. Die Achsneigung des Jupiters ist mit 3 Grad sehr gering. Dennoch ist der Effekt messbar. Der Nordpol ist z.Zt etwas schwieriger zu fotografieren.


Am Nordpol scheint die blaue Region etwas größer zu sein.
Das zeigt auch die Polprojektion einer Aufnahme vom 18./19.5.2018, bei der beide Pole zu einem Bild kombiniert wurden.

Am 18./19.5. entstand nur ein Bild. Die blaue Farbe ist trotzdem sichtbar.

Hier die Aufnahme die als Basis für die Polprojektion diente.


In der Nacht vom 21./22.4.2018 war das Seeing über mehrere Stunden stabil. Wenn man alle Bilder der Nacht addiert verschmieren die einzelnen Strukturen und die Bänder werden sichtbar.

Bemerkenswert ist ein kippendes Band, dass durch den GRF gestört ist.

Ein ähnliches Summenbild entstand 1 Jahr zuvor. Durch den Vergleich lassen sich Verschiebungen der Bänder dokumentieren.

Die Änderungen sind beträchtlich. Der Nordpol ist heller geworden. Die Nordkante des NEB und des SEB haben an Kontrast verloren, während die Südkante des SEB 2018 hart abgegrenzt ist. Lediglich am Südpol (oben) gab es kaum Änderungen.



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