Um den Kometen zu beobachten, reisten wir Ende November auf die
Kanarische Insel LaPalma.
Die
Anreise erfolgte problemlos. Beim Abflug war in Deutschland der erste
Schnee gefallen.
Beim
Anflug war aus dem Fenster Teneriffa mit dem größten
Berg Spaniens dem 3718m hohen Teide zu sehen.
Bei der Ankunft war der Himmel bewölkt. In Santa Cruz wurden
noch einige Einkäufe erledigt und
schon ging die Fahrt quer über die Insel zu unserer Wohnung
nahe Garafia.
Obwohl die Insel nur einen Durchmesser von etwa 50 km besitzt, ist dies
eine Fahrt von fast 3 Stunden. Es gibt keine direkte Verbindung sondern
nur eine extrem kurvige Route über zahlreiche Serpentinen. Die
Straßen sind in einem guten Zustand aber ungeeignet
für Personen die leicht reisekrank werden. Die tolle
Aussicht während der Fahrt kann dann nur sehr
eingeschränkt genossen werden.
Das
gemietete Haus war schwer zu finden, doch der Reiseveranstalter sendete
uns eine Lotsen entgegen.
Er machte uns vor Ort mit den Gegebenheiten vertraut und
hatte gleich noch eine Flasche
Wein im Gepäck.
Das
Haus ist sehr abgelegen und direkt vor der Tür konnten wir
500m über dem Meer
einen Sternenhimmel genießen, der in Deutschland nicht seines
gleichen findet.
Leider zogen noch vor Mitternacht Wolken auf
und es gelangen nur wenige Fotos.
Der nächste Tag diente dazu das Gelände auf dem Roque
de la Muchachos genauer zu erkunden.
Mehrere
Aussichtspunkte
wurden angesteuert und für die Beobachtung des Kometen
überprüft. Der Blick in die Caldera ist umwerfend und
die Landschaft ist unbeschreiblich.
Das Gestein
ist
meist porrös und zeugt von gashaltigen Magmen in der
Vergangenheit.
Doch
die letzten Ausbrüche sind schon 1,1 Mio Jahre her. Das
reichte bei einigen Steinen für sichtbaren Windschliff:
Die
Kuppeln der Observatorien
reihen sich am Rand des Vulkans wie eine Perlenkette auf.
Auch
ein erstes Astrofoto gelang an diesem Tag nahe dem Mirador Los Andenes.
Der
höchste Punkt der Insel ist freigehalten worden und kann
problemlos mit dem Auto angesteuert werden. Es gibt dort
einen Parkplatz und zwei sehenswerte Aussichtspunkte die erwandert
werden können.
Blick
vom Roque in die
Caldera.
Eine
weitere Erhebung ist der
Pico des la Cruz.
Der
Kreuzberg wurde
früher von Wallfahrern angesteuert. Heute steht dort statt
eines
Kreuz eine Wetterstation.
Gegen
Mittag hatten wir den optimalen
Standort für die
Aufnahmen nahe des Magic-Teleskops gefunden. Jetzt musste nur noch das
Wetter mitspielen.