Reise nach Libyen im Januar 2010
Von Germa zu den Mandara-Seen mit dem See Gaberoun
Hotel in Germa - Endlich wieder ein Bett nach 3 Tagen Wüste.
Die Oase Germa war in der Antike die Hauptstadt des Garamantenreichs. Der Ort
hat im Laufe der Jahrtausende 3 mal seine Position verändert. Das Ruinenfeld
des antiken Germa liegt heute frei, doch ist dort wenig zu sehen. Die Lehmziegelbauten
sind längst zerfallen. Lediglich das Grabmal einer garamantischen Prinzessin aus der
Römerzeit wurde restauriert.
Die 4 Mandara-Seen liegen in einem riesigen Dünenfeld und sind ein gern besuchtes Touristenziel.
Sie sind in Nord-Südrichtung aufgereiht und können nacheinander gut abgefahren werden.
Die Strecke ist nicht leicht, das kurvige Gelände verlangt einen
stabilen Magen. Die zahlreichen Geländewagenspuren geben den Weg vor.
Man kann fast von einem Mandara-Highway sprechen.
Zeitweise war buddeln angesagt. Das Aufsitzen auf einem Dünenkamm war fast willkommen
um etwas die Magennerven zu beruhigen.
Die endlosen Dünen werden nur selten von einigen Tamarisken unterbrochen.
Die erste See ist seit den 80er Jahren ausgetrocknet und wurden verlassen.
Die Menschen die hier lebten haben sich von Salinenkrebsen ernährt und
wurden als Wurmfresser bezeichnet.
Der zweite See führt noch Wasser.
Die Dünen stehen bedrohlich nah. Bis heute ist unklar, warum die Seen
Jahrhunderte lang existieren können, ohne von den Wanderdünen überdeckt zu werden.
Der dritte See ist eher klein und unscheinbar.
Die Datteln der vom Sand fast verschütteten Palmen erntet heute niemand mehr.
Der vierte See ist der Gaberoun. Hier leben ständig Menschen während die anderen Seen
nur während der Touristensaison besiedelt sind.
Auf den Dünen kann man Ski fahren. Die Ausrüstung kann vor
Ort ausgeliehen werden.
Der Sand liegt hier sehr hoch über einem dunklen Grundgebirge. Einige wenige Bergspitzen schauen aus dem Sandmeer und
wirken wie Inseln.
Im Schatten eines größeren Tafelbergs können sich ein paar Dattelpalmen halten.
Unter der Dattelpalme gibt es libysches Streuobst.
Die letzte Station der Reise war Sabha. über der Stadt wieder eines der typischen Forts.
Diese Anlage wird auch heute noch vom Militär benutzt.