Reise zum Venustransit 2012


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Auf dem Weg zum Nordkap


Am Tag des Venustransits studierten wir fleißig die Wetterprognosen. Es herrschte eine südöstliche Strömung mit gelegentlichen niedrigen Wolken. Dies sprach dafür sich auf der nordöstlichen Seite des Küstengebirges zu positionieren.  Der geplante Besuch des Nordkaps war dabei nur ein kleiner Umweg.  Die Küstenstraße führt an einem riesigen Fjord vorbei der Porsangen heisst.

Vor dem erreichen des Fjordes muss das Küstengebirge überquert werden. Die dortige Landschaft erinnert mit ihren schneebedeckten Bergen an die Hochalpen. Der Weg führt an  mehrere Bergseen und Flüssen vorbei.


Am Porsangenfjord ist das Klima deutlich milder. Das untere Bild zeigt die Südspitze. Links sind 2 Zelte der Samen zu sehen.



Entlang der Küstenstraße sind steile Hänge mit Wasserfällen zu sehen und auf der gegenüberliegenden Fjordseite gibt es schneebedeckte Berge.

Bäume gibt es hier keine mehr. Das Land ist dennoch überraschend dicht besiedelt. Es gibt mehrere Dörfer am Nordkap und immer wieder sind kleinere Siedlungen zu sehen.

Die Menschen leben hier von den zahlreichen Rentieren. Sie laufen halbwild durch die Steppenlandschaft.

Außer Gras gibt es wenige Pflanzen. Fremdartige Gewächse fallen daher besonders auf. An einer geschützten Stelle war diese seltsame Pflanze zu sehen.



Der nördlichste Punkt Europas liegt auf der Insel Mageroya, die über die Küstenstraße durch einen Untersee-Tunnel zu erreichen ist.

Die Straße zum Kap windet sich über ein Hochplateau und führt an 2 kleineren Fjorden vorbei. Dem Kamoy-Fjord und dem Tuf-Fjord. Die Berge sind mehr als 300m hoch und fallen steil ab. Es ist eine dramatische, äußerst beeindruckende Landschaft!

Der Zugang zum Nordkap ist gebührenpflichtig. Von der nördlichsten Landzunge hat man einen 250 Grad-Blick auf das Nordpolarmeer.

Touristisch hat die Gegend sonst nicht viel zu bieten. Es gibt jedoch einen Andenkenladen und das Restaurant am Ende des Universums.

Im Souvenirgeschäft kann man Postkarten erwerben, die das Nordkap aus der Luft zeigen. Das 300m hohe Hochplateau ist so gut zu erkennen.

Ein wichtiges Thema ist die Mitternachtssonne. Sie ist jedoch wegen des oft schlechten Wetters direkt am Kap selten zu sehen.
Selbst wenn die Sonne scheint, ist es kalt. Als wir am 6.6.2012 dort waren, war es stürmisch und die Temperatur lag nur bei 5 Grad.

Neben den Postkarten scheinen Nordkap-Kappen ein Renner zu sein. Das ist kein Wunder, denn selbst im Sommer machen die eisigen, stürmischen Winde den Ohren zu schaffen.


Ein Gedenkstein erinnert an den Besuch durch König Oscar II im Jahre 1873.

Die schwierigen Umstände des Besuches sind in einem kleinen Museum nachgestellt. Damals war das Nordkap nur von der Seeseite erreichbar und die hohen Herrschaften mußten beim Aufstieg mit einem Seil abgesichert werden.

Einen weiteren Königsbesuch gab es durch den König von Thailand. Auch daran erinnert eine kleine Ausstellung.

Zum Schluss das obligatorische Foto, mit der berühmten Weltkugel im Hintergrund.





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