Die Weiterfahrt im Schnee war relativ unproblematisch. In Skandinavien sind die bei uns verbotenen Spikes noch erlaubt.
Auf dem Weg zum schwedischen Kiruna lockerte der Himmel immer mehr auf und gelegentlich war zur Mittagszeit die niedrig stehende Sonne zu sehen.
Da Kiruna den Himmel stark aufhellt entschieden wir uns im wenige Kilometer entfernten Jukkasjärvi eine Unterkunft zu suchen. Dort war gerade das berühmte Eishotel im Aufbau und wir bekamen eine Sonderführung.
Die Bautechnik wurde über Jahre optimiert. Auf vorgeformte Schalen wird ein Gemisch aus Schnee und Wasser aufgesprüht das als Snice bezeichnet wird.
Nach dem Entfernen der Schalen entstehen Tunnelröhren die zu Räumen ausgebaut werden.
Jedes
Jahr werden 4000 Tonnen Eis als Baustoff gewonnen. Der Tornefluss ist
sehr klar und sauber. Er hat in
Jukkasjärvi
die optimale
Fliessgeschwindigkeit um die Eisplatten besonders klar und blasenfrei
wachsen zu lassen.
Das Eishotel war während unseres Aufenthalts noch geschlossen. Doch wir konnten mit der Auflage der Selbstversorgung eine der zugehörigen Hütten anmieten.
In der Hütte machten wir es uns gemütlich. Zu Essen gab es meist regionale Speisen wie Elch und Rentier, zubereitet in der Mikrowelle. Vor Ort gab es eine gute Verbindung zum Internet, so das wir die Wetterprognosen und die Magnetometerwerte stets im Blick behalten konnten.
Gleich in der ersten Nacht sollte es einen kleinen Sonnensturm geben.