Polarlichtnacht 12. auf 13.11.2012
Als Kamera kann man eine DSLR verwenden, die auf ein stabiles
Fotostativ montiert sein sollte. Ein Drahtauslöser oder die
Software Magic-Lantern ist
notwendig.
Für ausreichend Energie ist eine externe Stromversorgung
sinnvoll.
Die Optik sollte möglichst weitwinkelig und lichtstark sein.
Bei 8-14mm Brennweite, 1600 ASA und 1:2,8 reichen Belichtungszeiten
zwischen 3 und 20 Sekunden. Die Polarlichter sind sehr dynamisch. Bei 3
bis 20 Sekunden gibt es schon eine deutliche
Bewegungsunschärfe. Dennoch sind so tolle Fotos
möglich. Die meisten der folgenden Bilder sind so entstanden.
Der Bogen blähte sich nach 20 Uhr UT deutlich auf und wurde
heller.
Der Auflösung der Bogenstruktur ging eine Verdoppelung der
Bögen vorraus.
Aus den Bogenenden bildeten sich flammenförmige Strukturen.
Die Flammen wurden im laufe der Nacht so groß, dass sie mit
dem 11mm Objektiv nicht mehr erfassbar waren, und Panoramas erstellt
werden mussten. Die folgenden Panos umspannen ein Gesichtsfeld zwischen
200 und 360 Grad.
Beim letzten Pano ist links die Lichtglocke von Kiruna zu sehen.
Lichtverschmutzung bewirkt eine deutliche Kontrastminderung.
Wir wechselten daher den Standort und fuhren etwa 20km weiter. Nahe dem
Esrangestartgelände war der Himmel deutlich dunkler und
kontrastreicher.
Ab Mitternacht wanderte der Bogen über uns hinweg. Im Osten
und Westen waren die Polarlichter am intensivsten.
Im Norden war nur noch wenig zu erkennen.
Es gab auch Polarlichter im Süden, wie dieses Bild des Orion
beweist. Als Aufnahmeort wurde eine Brücke über den
Torne-Fluss gewählt. Der Fluss war anders als die zahlreichen
Seen nicht zugefroren,
wodurch sich Sterne und Polarlicht im Wasser spiegeln.
Wie schnell die Strukturen wieder verschwinden,
zeigt die folgende
Animation mit jeweils 2 direkt
aufeinander folgenden Bildern. Der
Zeitabstand liegt bei nur 5 Sekunden!