Polarlichtvortrag 2021


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Kurz nach der EM 2016 warb die isländische Fluggesellschaft Icelandair mit ihren Fußballhelden die es unerwartet ins Viertelfinale geschafft hatten und denen es sogar gelungen war die Englische Nationalmannschaft zu schlagen. Der Slogan lautete ´Für 305 Euro Island hin und zurück´. 

Im Flughafen gibt es Souvenirs zu Polarlichtern

 

Am Flughafen führte der weg in eine Buchhandlung. Dort  fanden sich erstaunlich
viele Bücher in isländischer Sprache. Darunter auch ein Buch das die isländischen EM-Helden feierte.


Selbst Donald Duck spricht Isländisch!




Reykjavik hat 3 Museen die man mitnehmen muss. Das Landnahmemuseum, das Nationalmuseum und das Perlan. 

Das Landnahmemuseum ist um die Ausgrabung eines Wikingerhofes aus dem 10. Jahrhundert aufgebaut. Außer den Grundmauern ist zunächst nicht viel zu erkennen, doch die Ausstellung bemüht sich sehr die Bedingungen um die Zeit der Landnahme von 872 zu visualisieren. 

Einige Fundstücke zeigen wie das Haus gebaut und genutzt wurde. Archäologische Techniken wie C14 werden genau beschrieben. 3-D-Modelle im Computer erlauben die Rekonstruktion des Aussehens.

 

Bemerkenswert ist besonders der ausgedehnte repräsentative Eingangsbereich der für einen wohlhabenden Besitzer spricht.


Ein Höhepunkt der kleinen Sammlung sind die Sagas. In einer kleinen Seitenkammer können 5 Originale besichtigt werden. Darunter ist auch das Landnahmebuch das genau beschreibt wann und wo sich welche Familie niedergelassen hat. 

Zumeist handelt es sich um Drucke aus dem 16.Jh. Zu dieser Zeit hat sich ein Bischof um die Sammlung der Sagas verdient gemacht. 

Das erste gedruckte Buch in Isländischer Sprache entstand schon 1530 nur 80 Jahre nachdem der Druck im Mainz von Johannes Gutenberg erfunden worden war.


Die Bibel von 1530 liegt im isländischen Nationalmuseum. Es zählt zu den ´Must See´-henswürdigkeiten jeder Islandreise.


Die Schausammlung besteht aus wenigen Dutzend Objekten die jedoch von hoher Qualität sind und anschaulich präsentiert werden.
Dies ist der Ort an dem man am meisten über die Entstehung der isländischen Nation erfahren kann.

Die Besiedlung erfolge im 9Jh. von Wikingern aus Skandinavien. Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Frauen zum größten Teil von den britischen Inseln stammen. Die Wikinger betrieben einen intensiven Sklavenhandel und man darf vermuten das die Frauen nicht freiwillig auf die Insel gekommen sind. Das erinnert an die Gründung Roms und den Raub der Sabinerinnen.
 


Das älteste Schaustück ist nur wenige Zentimeter groß und zeigt den Gott Thor.


Darüber-hinaus haben sich nur wenige sakrale Zeugnisse aus heidnischer Zeit erhalten. Ein weiteres Highlight sind filigran gearbeitete Gürtelschnallen aus der Wikingerzeit.


Nach 1000 kopierte Island den romanischen Stil Europas. Aus dieser Zeit hat sich die Holztür einer Bischofskirche erhalten. Sie zeigt figürlich die Geschichte eines Ritters der von einem Löwen verfolgt wird und sich später mit ihm im Kampf gegen einen Drachen verbündet.


Typisch romanisch ist auch ein Holzkreuz aus dem 12Jh. und eine Kasel die auch auf dem Festland zu den Highlights eines Domschatz gehören könnte.


In der Volkskunst blieben die Motive aus der Wikingerzeit noch lange lebendig. Hölzerne Torbögen aus dem Mittelalter lassen im Schnitzwerk einen nordischen Stil erkennen.


Das 3. Museum ist das Naturkundemuseum von Reykjavik, das Perlan




Die Hauptsehenswürdigkeit der Insel ist natürlich die fantastische vom Vulkanismus geprägte Landschaft.



Am beeindruckensten waren die Farben der Moose und Steine. Rot, Gold , Blau -kein Foto lann das wiedergeben.


Ein Bild wie in einer anderen Welt. Das sagen sich auch die Schöpfer eines Star-Wars Films die hier gedreht haben.



Seit Rogue-One gibt es einen neuen Touristenspass:


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