Tagungsbilder


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SFTH - Sternfreundetreffen Harz 2016



Das Sternfreundetreffen Harz 2016 ging 2014 schon in die 14. Runde. Wie immer war es exzellent organisiert und bot ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Die Anfahrt wurde genutzt um das Kloster Banz und die Basilika von Vierzehnheiligen zu besuchen. Letztere gilt als ein Hauptwerk des Baumeisters Balthasar Neumann.
Ursprünglich ganz konventionell mit Vierungsaltar geplant wurde der Bau nach Osten versetzt, was den Ort des Wunders in das Langhaus verlegte. 

Für den sich abzeichnenden Bauskandal wurde Neumann als Retter gerufen. Er fand eine Lösung indem er Zentralbau und Basilika zu einer Mischform vereinte. Der Altar steht zwar im Langhaus befindet sich jedoch in einer ovalen Ausbuchtung die den Eindruck eines Zentralbaus vermittelt.  7 Säulen begrenzen das Oval von 2 Seiten.  Sie stützen jedoch nicht das Gewölbe sonder symbolisieren die 14 Nothelfer.

Für den Kopfschmerz sind am Hauptaltar gleich 2 Nothelfer zuständig, Dionysios und Pankratius.

Raffiniert ist die Konstruktion der gekippten Gurtbögen die sich in Zwickeln berühren,

Leider war es nicht erlaubt eigene Opferkerzen aufzustellen.

Sterne gab es in einem der Deckengemälde zu sehen. Hier Jakob auf der Himmelsleiter.

Kloster Banz ist einige Jahrzehnte älter als Vierzehnheiligen und diente als bauliches Vorbild. Der barocken Anlage fehlt noch die Leichtigkeit des verspielten Rokoko.

Nach der Säkularisation wurde die Anlage zu einem Schloss umgebaut. Die Schlossbesichtigung wurde leider verpasst, doch eine  Kirchenführung und eine Museumsführung wurden mitgenommen.

In der Kirche sah man deutlich woher Neumann die Idee mit den gekippten Gurtbögen hatte. Die Deckengemälde zeigen das Pfingstwunder und das letzte Abendmahl

Ein ungewöhnlich jugendlicher Josef.

Auf der Kanzel stehen Glaube, Liebe und Hoffnung. Wobei der Teufel als kleiner Drache an den Füßen der Hoffnung nagt.

Der Hochaltar entpuppt sich auf den 2.Blick als Lettner.

Das Chorgestühl wurde im Rahmen der Kirchenführung besichtigt, durfte jedoch nicht fotografiert werden. Die Intarsien erzählen die Franziskuslegende und sind ungewöhnlich detailreich und sehenswert.

Das Museum des Schlosses enthält eine Sammlung von Versteinerungen und ein Sammlung von orientalischen Kuriosa mit Uscheptis und einer Mumie.


Das SFTH 2016 war mit guten Wetter gesegnet. Gleich in der ersten Nacht konnte der Komet 252P/Linear beobachtet werden. Die Bilder dazu haben eine Extra Seite bekommen.

Am Donnerstag folgte eine geologische Exkursion die diesmal in den Huy führte. Das ist ein kleiner, dem Harz vorgelagerter Höhenzug. 

Die ersten Frühjahrsblumen wurden genauer untersucht.



Ähnliche Farbe - aber doch was anderes. Das Veilchen erinnert in der Form an ein Stiefmütterchen.

Ehrenpreis

 

Für die Blüte der Obstbäume war es noch 2 Wochen zu früh, doch eine Pflaume wurde gesichtet.

Zu den geologischen Formationen gehörten Gletschertöpfe....

... und Stromatolithen

Die Strukturen entstanden durch die Ausscheidungen eines Bakterienrasens. Sie sind komplett anders, als die viel komplexeren Korallen die erst eine Milliarde Jahre später entstanden sind.

Die durch eiszeitliche Auswaschungen entstandene Daneilshöhle soll als Räuberversteck gedient haben.


Den Abschluss der Tour bildete die Besichtigung der Huysburg mit ihrer romanischen Kirche St.Marien



Der Samstag gehört dem Vortragsprogramm. ´Stargast´ war Professor Herrmann der über Kometen und die aktuellen Ergebnisse von Rosetta berichtete.

Der eigene Vortrag beschäftige sich mit Polarlichtern über dem Bardarbunga. Es wurden dabei auch 3-D Bilder gezeigt.

Sebastian Voltmer berichtete über sein Projekt die Astronomie für behinderte Menschen erfahrbar zu machen.

Abschließendes Gruppenbild.

und noch 2 Bilder von Stefan Kunz

Das nächste Treffen ist am 23.3.2017
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Beobachtung des Komet 252P/Linear