Reise
nach Island 2021 Tag 5/6
Am Tag des Quarantäne-Endes haben
wir die nächtlichen Vulkan-Ausbrüche vom Flughafenhotel in
Keflavik verfolgt.
Das Personal hatte uns netterweise ein Zimmer im obersten Stockwerk
des Flughafenhotels zur Verfügung gestellt und die Ausbrüche
konnten über Stunden hinweg gut gesehen werden.
Erst aus der Entfernung werden einige Effekte sichtbar.
So strahlten die glühenden Lavamassen die
über ihnen liegenden Wolkenschichten an. Jeder neue Ausbruch
verriet sich als erstes dadurch, das die angeleuchtete Wolken heller
wurden.
Am Morgen wurde dann der Wagen abgeholt und die ersten Besichtigungen
vorgenommen.
Als erstes stand ein Thermalgebiet Gunnuhver an der Süd-Westspitze
Islands auf dem Programm.
Es befindet sich auf der Halbinsel Reykjanes, auf der auch der
Flughafen liegt.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer der vielen kleineren
Sehenswürdigkeiten vorbei,
die erst in den letzten Jahren von den Isländern aufgebaut wurden.
Es ist zu spüren, dass so der Tourismus gefördert
werden soll.
Über einen Grabenbruch wurde die ´Brücke zwischen den
Kontinenten´ errichtet.
Das Thermalgebiet Gunnuhver soll das
größte Schlammloch in Island besitzen.
Aus ihm steigt der typische Gestank von Schwefelwasserstoff in den
Himmel.
Der Leuchtturm wurde nicht besucht. Statt dessen ging es an die Steilküste zum Brimketil, einem kleinen Wasserloch direkt am Meer das durch eine abgetragenen Doline entstanden ist.
Abends ging es zur Hütte die für die nächsten 4
Tage unser Zu Hause war.
Dort wurde auch wieder die Kamera mit
dem Polarlichtfilter aufgebaut und endlich war mal etwas zu sehen.
Gegen 0:30 UT huschten für etwa 10min Nordlichter
über einen zu etwa 50% bewölkten Himmel. Sie verraten sich
nur
durch den Vergleich der Aufnahmen. Sie unterscheiden sich durch die
schnellere Bewegung
von den langsameren Wolken im Vordergrund.
Die Sonne stand zu diesem Zeitpunkt nur 6,9 Grad unter dem Horizont.
Ohne den Filter wäre sicher nichts zu sehen
gewesen.