Reise nach Island 2021 - Weitere Entwicklung

Die weitere Entwicklung des Vulkans ließ sich im Internet verfolgen. Zwischen dem 17. und 27. wuchs der Vulkankegel weiter an, die Ausbrüche wurden jedoch schwächer.

Der am Rand des Lavasees errichtete Damm hatte keine dauerhafte Wirkung. Die Magma brach an anderer Stelle durch.

Es bildete sich ein langer schmaler Lavafluss in Richtung Süden.

Die Grafik liefert einen guten Überblick über das was wir gesehen haben. Vom Aussichtsberg waren im Hintergrund 2 zusätzliche Vulkankegel und ein Vulkankegel im Vordergrund zu sehen 

Die Grafik ermögliche die Rekonstruktion  der Perspektive während des Anflugs auf den Flughafen Kevlavik. Am 8.5. war aus der Luft die Nordseite zu sehen. Der Anblick war also entgegengesetzt zum Aussichtsberg. Das Bild vom Aussichtsberg muss man gedanklich um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen um den Anblick aus dem Flugzeug zu erhalten. Der südliche kleine Vulkankegel liegt dadurch rechts statt links. Zum Norden ist dieser kleine Kegel geöffnet.

Am südlichen Vulkankegel trat ebenfalls Lava aus. Der Lavafluss war aber weniger auffällig. Das sich dennoch etwas bewegte, zeigt die folgende Animation aus 2 Bildern im Abstand von nur 1 Minute.

Unser Aussichtspunkt war etwa 520m vom Hauptkrater entfernt. Über den Abbildungsmaßstab der Kamera war es möglich, die Bilder auszumessen und Höhenberechnungen durchzuführen.



Die Lavafontäne stand während unseres Besuchs etwa 130m über dem Krater. 

Der Krater selbst ist nochmal etwa 130m höher als die Umgebung, so das eine Gesamthöhe der Fontäne von etwa 260m gemessen wurde. Im folgenden Bild ist maßstabsgerecht der Eiffelturm hineinkopiert.

Wo ist was:

Die nordöstliche Bucht des Lavasees war vom Aussichtspunkt noch sichtbar. Sie liegt oberhalb des Kopfes des rechten Besuchers.
Der Hügel entlang der 4 blauen Linie ist eine ´Insel´ die von der Lava komplett umschlossen ist.
Hinter ihm läuft ein schmaler Lavastrom der die nordwestliche Bucht befüllt, aber vom Aussichtspunkt wegen des Insel-Hügels nicht sichtbar ist. In den Folgetagen staute sich die abkühlende Lava in Richtung Süden und der Abfluss nach Nordost nahm wieder zu. Die flachen Bereiche der ´Insel´ wurden dabei zunehmend überflutet. Der zeitweise gesperrte Übergang zwischen den Aussichtsbergen war dadurch gerettet und wurde wieder freigegeben.