Islandreise 2016 IV


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Tag-2 Hekla


Die Hekla   ist ein 1491 m hoher Vulkan im Süden Islands. Sie ist der Zentralvulkan einer 40 km  langen Vulkanspalte und mindestens 6600 Jahre alt. Der Berg gehört zu den drei aktivsten Vulkanen Islands. Die beachtlichen Eruptionen des Vulkans haben immer wieder große Teile von Island mit vulkanischen Aschen und Bims (Tephra) bedeckt. Eruptionen gab es 1970, 1980, 1991 und 2000. Seit dem ruht der Vulkan. Längere Pausen von 30 bis 40 Jahren sind nicht ungewöhnlich.

Laut Baedeker gibt es entlang der Hekla ein alte Straße die noch fahrbar sein sollte.  Nach etwa 200m einen Hang hinauf gab es tatsächlich eine akzeptable Piste die direkt an die erkalteten Lava-Walzen der Hekla heranführte. Das Moos schimmerte metallisch im Licht der flachen Mittagssonne und tauschte die Lavafelder in fantastische Farben. Eine tolle Landschaft! 

Die End-Kante der erstarrten Lavawalze dürfte fast 10m hoch sein.

Zwischen Moos und Flechten waren auch ein paar kleine Pilze zu entdecken


Zum Ende wurde die Piste leider immer schwieriger und endete auf einem weiten Aschenfeld irgendwo im Nirgendwo. Die schwarze Ebene mit ihren schwarzen Hügeln und der schneebedeckten Hekla am Horizont diente den Apolloastronauten als Übungsgelände für ihre Mondlandung. 

Im Gestein und Pflanzen mischen sich die Farben Blau, Gelb und Rot.

Das Aschenfeld war unterspült und durchzogen von kleinen Dolinen die willkürlich unter den Füßen einbrachen.  

Ein Vorderrad versank in der Asche und der Wagen musste 2 Stunden lang ausgebuddelt werden.  

Darüber wurde es Nacht und wir mussten im Lavafeld kampieren. Die Temperaturen lagen in dieser 2 Nacht knapp über Null und es regnete. Gegen Mitternacht klarte es für eine Stunde auf und in der fantastischen Landschaft waren bei sehr dunklen Himmel schwache Polarlichter zu sehen. Daneben wurden 2 Sternschnuppen und eine schöne grüne Feuerkugel gesichtet. Da erneut Wolken aufzogen wurde die Kamera unter das Auto gelegt. Hier gab es einen Regenschutz und es waren für ein paar Stunden Bilder einer Polarlichtwolkenmischung möglich.


Am Morgen gab es ein Frühstück in der Aschewüste. Die Sonne kam raus und in der Asche war ein Oppositionseffekt zu entdecken.

 



Da es keine Chance gab weiterzukommen und Google-Maps hier auch keine Piste zeigte kehrten wir am Morgen um und fuhren die F108 zum Landmannalaugar.




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