Neapel 2017 



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Um auf Reisen flexibler zu sein wurde für Sternbedeckungen ein Set zusammengestellt das noch gut in das Handgepäck passt. Als Montierung wurde ein Star-Adventurer verwendet. Diese kleine Montierung ist eher für Foto-objektive geeignet kann aber mit einem kleinen Refraktor noch grenzwertig belastet werden. Die Montierung sitzt auf einem Carbon-Fotostativ, das zwar etwas wackelig ist, aber dafür unter 2 kg wiegt und sehr kompakt zusammengefaltet werden kann. 

Als Optik wird ein kleiner 80mm f/5 Fraunhofer aus chinesischer Produktion verwendet. Die Optik ist nicht gut und einem 72mm ED-Apo deutlich unterlegen. Es ist jedoch zu bedenken das bei Sternverfinsterungen nur mit sehr geringen Brennweiten gearbeitet wird und optische Fehler kaum auffallen. Für den FH spricht vor allen das geringe Gewicht. Er ist etwa ein Drittel leichter als der besser verarbeitete ED-Apo, hat aber dafür 23% mehr Licht. Zudem hat er einen Sucherschuh. Normalerweise haben Kleinrefraktoren keinen Sucher, da sie selbst eine Sucherbrennweite besitzen. Der 80/400 FH ist da eine Ausnahme was bei der Ausrichtung mit angeschlossener Kamera hilfreich ist. 

Als Gegengewicht wird eine Plastik-Wasserflasche verwendet. Sie wiegt beim Transport fast nichts und kann vor Ort mit Wasser oder Sand befüllt werden. 

Zur Aufzeichnung wurde bislang ein erprobter Laptop genutzt. Er benötigt aber nicht zuletzt wegen der Stromversorgung einiges Gewicht. Zu Not könnte hier mit einem kleinen Rekorder weiter optimiert werden. 

Für das First-Light wurde nach einem würdigen Ereignis gesucht. Gefunden wurde es in Steve-Prestons ´Best-Off´-Liste für 2017. Am 16.5.17 sollte Europa 2 mal mit sehr sicheren Verfinsterungen beglückt werden. 

Der Schnittpunkt der beiden Pfade lag nahe Pompeji was schon lange auf der Urlaubszielliste gestanden hat. 

Flug und Mietwagen konnten billig bei Transavia und Firefly gebucht werden. Die Pension fand sich sehr günstig bei Booking.com. Insgesamt lagen die Kosten für 4 Tage nur bei 300 Euro. Dazu kamen dann noch Eintritte und Essen vor Ort. Klar, Neapel ist nicht billig. Für Eintritte, Parken, Tanken und Essen sind da noch ein paar Hundert Euro einzuplanen.

Die Wetterprognose sah vielversprechend aus.

Die Astroausrüstung passte in eine Sporttasche und damit ins Handgepäck. In der Tasche war sogar noch Platz für einen Wäschewechsel




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