Sternfreundetreff Harz 2017
Das alljährliche Sternfreundetreffen im Harz war auch dieses
Jahr eine Reise wert. Neben einem
interessanten Vortragsprogramm rundete
ein Ausflug zum Filmmuseum in Ballenstedt mit anschließenden
Waldspaziergang das Programm ab. Dazu spielte auch noch das Wetter mit,
so das in 2 Nächten zumindest für einige Stunden
beobachtet werden konnte.
Die Beobachtungswiese war gemäht und gut zu nutzen.
In der Nacht stand der Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresak auf dem Programm, der mit ca. 6 mag am Himmel stand.
Mit einem 135mm Teleobjektiv gelang es, den Kometen zusammen mit M97 und M108 einzufangen. Sie stehen in der linken unteren Bildecke.
In den Folgetagen wurde der Komet auch mit höherer Brennweite fotografiert.
Deutlich
schwächer war der Komet C/2015 V2 Johnson. Mit ca. 9 mag war
er
schwierig zu finden, zeigte
aber im 13 Zöller einen deutlichen Schweif
der auch gezeichnet
wurde.
Zum Monatsende verlor 41P seine runde Form und entwickelte einen schwachen Schweif der im Teleskop gut zu erkennen war.
Leider bereitete in der Nacht Taubeschlag einige Probleme. Die Kamera für das Zeitraffervideo ist immer wieder zugetaut.
Das Vortragsprogramm hatte ein recht hohes Niveau.
Robert Brunnengräber berichtete über Interferometrie
Die Größe eines Sterns läßt sich aus den Kontrast der Fringes ableiten.
Bernd
Gährken berichtete
über die Sofi 2017 in den USA, die das astronomische Highlight
dieses Jahres sein wird. Als Sarosnachfolger der deutschen Finsternis
vom 11.8.1999 wird sie eine ähnlichen Geometrie besitzen, aber
nur
in der Endphase an der
Westküste Europas partiell zu beobachten sein.
Günter Beck berichtete über die Erstellung eines Analemmas und Klaus Rockmann ließ 15 Jahre SFTH Revue passieren.
Gruppenfoto