Namibia 2018



gauche.gif

Der Fish-River ist mit 650 Kilometer Länge der längste Fluss in Namibia. Er führt periodisch Wasser und ist nicht schiffbar. Den Fischfluss bezeichnet der Geograph Roger Swart als „einzigen annähernd ständig wasserführenden Fluss“ im Inland Namibias. Er bildet in seinem unteren Drittel den Fischfluss-Canyon. Dieser Canyon ist mit etwa 160 Kilometer Länge, bis zu 27 Kilometer Breite und bis zu 550 Meter Tiefe der größte Canyon Afrikas und gilt nach dem Grand Canyon als zweitgrößter Canyon der Erde. 

Pano des Fish-River-Canyon bei Nacht:

Touristisch ist der Canyon bisher schlecht erschlossen. Es gibt zwar eine Straße die östlich an ihm vorbeiläuft doch nur eine einzige Stichstraße zum Canyon-Rand. 

Von der Stichstraße aus sind 4 Aussichtspunkte zu erreichen, die nur wenige hundert Meter auseinander liegen, aber dennoch ganz unterschiedliche Perspektiven bieten. 

 

Im Abendlicht erinnerte der Canyon an das Valis Marineris


Um den Canyon in seiner ganzen Pracht zu erleben, werden 5-tägige Wanderungen angeboten, die sehr anstrengend sind und für die ein Gesundheitszeugnis benötigt wird. 

Aussichtspunkt mit Schautafeln und Infos zum Canyon

Es soll Flüge durch den Canyon geben, die jedoch lange im voraus gebucht werden müssen. Ein Flug mit der Drohne ist da günstiger, war aber wegen des sehr starken Windes erst nach Sonnenuntergang möglich, als das Licht schon nicht mehr optimal war.  Wir waren wenige Tage nach Vollmond am Canyon. So folgte auf den Sonnenuntergang nur eine Stunde Dunkelheit und dann ging der Mond auf. Ein Vorgang der in einem Zeitraffervideo festgehalten wurde:



Auch der Sternenhimmel über unserer Unterkunft im Fish-River-Canyon-Village wurde aufgenommen.

Der Canyon endet im Süden in Ai-Ais was in der Sprache der einheimischen ´siedend-heiß´ bedeutet. Der Ort hat seinem Namen von einer 65 Grad heißen Quelle die zum Thermalbad ausgebaut wurde. 

Bei einem Besuch waren dort viele Camper zu sehen, die sich im Freibad tummelten. 

Das staatliche Ressort mit einem stylischen Hallenbad schien dagegen eher schlecht besucht zu sein. Die Badevorschriften erforderten ausdrücklich eine schickliche Badebekleidung, die wir leider nicht dabei hatten. So fiel der Sprung ins heiße Nass leider aus.



gauche.gif