Innsbruck


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Da zu den Perseiden 2021 einige Urlaubstage eingereicht waren wurde zwischen den Stationen auch etwas ´Sightseeing´ eingeschoben. Nach den Perseiden-Beobachtungen in Südtirol wurde ein Stopp in Innsbruck eingelegt. Die verkehrsgünstig gelegene Stadt am Brenner ist die historische Hauptstadt Tirols und war ein wichtiges Zentrum der habsburgischen Herrschaft. Von der großen Bedeutung in alter Zeit zeugen zahlreiche Bauten. Die mittelalterliche Innenstadt ist weitgehend erhalten, ist aber als solche mit den zahlreichen Geschäften kaum zu erkennen.

Bekannt sich der Erker mit dem ´Goldenen Dachl´ eine Renaissance-Arbeit aus der Zeit Maximilians-I.

Wie Wien hat auch Innsbruck eine Hofburg als Habsburgische Residenz. Bis in das 18Jh. wurde hier gebaut.

Die größte Sehenswürdigkeit in Innsbruck ist vermutlich die Hofkirche mit dem Grab Maximilians-I. Normalerweise sind solche Grabanlagen ein Teil der Kirche, doch hier dominiert das Grab das Umfeld und die Kirche ist nur ein Schutzbau für die Prachtanlage. Die Kirche wurde in den Jahren 1553 bis 1563 eigens als Aufstellungsort für das Grabmal des Kaiser erbaut.

Das Grabmal selbst ist von 28 überlebensgroßen Bronzefiguren umgeben die Vorbilder und Vorfahren des Kaisers darstellen. Zu den Vorbildern ohne verwandtschaftlichen Bezug gehören z.b. der mythische König Arthus von England. oder Gottfried von Bouillon dem ersten Regent des während der Kreuzzüge neu gegründeten Königreichs Jerusalem.

Diese Habsburgerin war bekannt für ihre große Kinderzahl und wurde daher schwanger dargestellt. Der Vater des Kaisers Friedrich III hat ein ähnliches Gesicht wie Maximilian selbst.

Die Alabastertafeln des Grabmals zeigen Szenen und Schlachten aus dem Leben des Kaisers. Wichtig ist natürlich vor allem die Ehe mit Maria von Burgund.

Die heute in der Hofkirche erhaltenen Stuckarbeiten stammen zum Großteil vom Ende des 17. Jahrhunderts. Der Hochaltar wurde 1755 bis 1758 nach einem Entwurf des Wiener Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi errichtet.

In der Hofkirche ist seit 1823 auch der Freiheitskämpfer Andreas Hofer begraben, so das sie auch einen ´Hoferkirche´ ist.

Die Hofkirche ist mit dem Tiroler Volkskunstmuseum verbunden und eines der fünf Häuser der Tiroler Landesmuseen. Im Volkskunstmuseum gibt es eine Sonderausstellung zum Kaiser Maximilian und eine heimatkundlich geprägte Ausstellung mit alten Bauernstuben. 

Das Stadtmuseum von Innsbruck ist im ehemaligen Zeughaus untergebracht. Im 16Jh. war  die Stadt als Machtzentrum wichtiger als in späteren Zeiten und das Zeughaus ein zentraler Speicher der habsburgischen Armeen.

Die stadtgeschichtliche Sammlung spannt den üblichen Bogen eines Heimatmuseums und beginnt in der Steinzeit.



Interessant ist die Sammlung von Taschensonnenuhren und frühen mechanischen Uhren:



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