Ringförmige Sonnenfinsternis 2005, Reisetag 3 (Segovia und Rio Duraton)


droite.gif



S_t3Bild11.jpg Am Sonntag Vormittag wurde Segovia besichtigt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist der römische Aquädukt. Er ist mehr als 700m lang und leitete das Wasser über die antike Mauer hinweg in die Stadt. Der Aquädukt wurde bis in das 19´te Jahrhundert benutzt. Dies ist der Grund für seinen erstklassigen Erhaltungszustand.

S_t3Bild15.jpg Beim Blick von der Stadtmauer entlang des Aquädukts ist am Ende ein Knick zu sehen.

S_t3Bild14.jpg In diesem Knick mach der Aquädukt eine Kurve.

S_t3Bild13.jpg Nach der Kurve wird der Aquädukt flacher und läuft nach einigen Hundert Metern langsam aus.

S_t3Bild12.jpg Wenn man die Steine des Aquäduktes genau betrachtet, ist bei jedem ein kleines Loch zu sehen. Diese Löcher stammen noch aus der Erbauungszeit. In diesen Löchern befestigten die Römer eine Zange, mit denen die Steine per Kran angehoben wurden. Die Löcher befinden sich immer oberhalb der Steinmitte um ein Rotieren des Steins in der Zange zu vermeiden.

S_t3Bild18.jpg Dieses Bild entstand im Archetekturmuseum im Escorial. Die Funktionsweise von Kran und Zange ist hier gut zu erkennen.

S_t3Bild9.jpg Direkt im Schatten des Aquäduktes befindet sich das Candido, eines der bekanntesten Restaurants in Spanien. Dem 2003 verstorbenen, berühmten Koch wurde am Stadteingang ein großes Denkmal gesetzt. Vor dem Restaurant ist eine kleinere Büste zu sehen.

jjDsc_9046.jpg Das bekannteste Gericht des Küchenchefs sind gegrillte Spanferkel, von denen wir zur Mittagszeit eine ordentliche Portion verdrückt haben.

S_tt3Bild4.jpg Nach dem Aquädukt ist die Kathedrale die bekannteste Sehenswürdigkeit in Segovia. Sie wurde nach Kriegszerstörungen im 16´ten Jahrhundert neu errichtet und ist der letzte große gotische Kirchenbau in Spanien.

S_tt3Bild6.jpg Die für den gotischen Spätstil kennzeichnende überreiche Dekoration ist in Segovia besonders ausgeprägt. An dieser Position dienen die Fialen noch der Stabilisierung der Pfeiler,

S_tt3Bild2.jpg doch auch dort wo es keine Säulen und Pfeiler gibt, sind gotische Filialen angebracht.

S_t3Bild16.jpg

Im Innern zieht das wunderschöne, spätgotische Netzgewölbe die Blicke auf sich. S_t3Bild17.jpg

S_t3Bild7.jpg
Das Stadtbild wird auch von einigen romanischen Kirchen geprägt.

S_t3Bild8.jpg Es gibt auch viele mittelalterliche Häuser. Bei diesem gotischen Wohnhaus sind auch maurische Stilelemente zu entdecken.




sofpano1b.jpg Am Nachmittag ging die Reise weiter zum Naturreservat des Rio Duraton.

sofpano2b.jpg Der Rio Duraton bildet den größten Canyon in Europa.

sofpano4.jpg
In der Schlucht kommen durch Sturz immer wieder Tiere zu Tode, die dort von den Geiern gefressen werden. An den Wänden der Schlucht waren im Abendlicht die Rastplätze der Vögel gut zu erkennen.

jjBild4.jpg
Der Rio Duraton gilt als größte Geierkolonie in Europa.

jjBild2.jpg jjDSC_9158.jpg
Ständig waren einige Geier am Himmel zum sehen. Manchmal flogen die Vögel nur wenige Meter über uns hinweg.

t3Bild6.jpg Im frühen Mittelalter wurde auf einem Bergsporn des Canyons ein kleines Kloster gegründet. Um den Mönch St.Frutus bildete sich eine kleine Gemeinschaft, die hier eine Kirche errichtete.

t3Bild5.jpg St. Frutus ist in einem Seitenschiff der Kirche ein eigener Altar geweiht. Unterhalb des Altars waren 2 kleine Klappen zu erkennen. Wir haben den Küster gefragt was es mit den Klappen auf sich hätte. Er erklärte uns, dass St. Frutus in Spanien als Nothelfer bei Rheumaerkrankungen gilt. Ein Durchkrabbeln des Altars soll Schutz und Linderung bringen.

Cimg7295.jpg Ich habe die Chance genutzt und bin durch den Altar gekrochen. Im Inneren befindet sich ein quadratischer Stein, der mit den Händen umrundet werden muß.
St.Frutus scheint in der Region durchaus bekannt zu sein. 10 min nach mir kam eine Gruppe Spanier die ebenfalls durch den Altar gekrochen ist.

t3Bild1.jpg Der Sonntag Abend galt der Suche nach einem geeigneten Standort zur Beobachtung der Sonnenfinsternis. Dabei kamen wir auch bei dieser beeindruckenden Burgruine vorbei. Es wurde mal wieder klar, warum dieser Landstrich Kastilien heißt. Die vielen alten Kastelle haben dem spanischen ´Burgenland´ seinen Namen gegeben.



droite.gif