Ringförmige Sonnenfinsternis 2005, Reisetag 4 (Sonnenfinsternis I)
Zur Sonnenfinsternis suchten wir uns ein geeignetes Plätzchen direkt
auf der Zentrallinie.
Unser Standort lag etwa 80 km westlich von Madrid
nahe der Kleinstadt Villacastin zwischen Segovia und Avila.
Dort fand sich an der Nationalstraße nach Valladolid ein kleines
Hostal mit einem großen Parkplatz und einer anschließenden Wiese
auf der Rückseite.
Auf dieser Wiese wurde schon in der Nacht zuvor das Equipment aufgestellt und
die Fokussierung der Kameras am Stern per Messerschneide kontrolliert.
Während es in der Nacht noch einige Wolken gab, war am Finsternistag der
Himmel wolkenfrei.
Als Hauptinstrument zur Fotografie diente ein 5-Zoll-Refraktor. Mit ihm sollten
am Beginn und Ende der Ringphase Protuberanzen fotografiert werden.
Auf dem Refraktor ist noch ein Staubsaugerrohr als Lochkamera montiert.
Für die visuelle Beobachtung war ein PST eingepackt worden.
Mit dem PST war beeindruckend zu sehen, wie sich der Mond über die
Protuberanzen schob. Aber auch im Weißlicht wurde mit Finsternisbrille und Feldstecher
die partielle Phase ausgiebig beobachtet.
Für Spanien lag die Startzeit etwa
bei 9:50 MESZ. Das Maximum lag bei 11:00 Sommerzeit.
Die Spanier waren durch die Presse bestens informiert:
Die spanischen Zeitungen sind beispielhaft!
Das Wetter war auf dem Festland sehr gut. Lediglich
die Beobachter auf Ibiza hatten Pech.