Burg Kriebstein und Burg Mildenstein

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Am Mittwoch ging die Tour in den Norden, doch auf dem Weg wurden noch die Burg Kriebstein und die Burg Mildenstein besichtigt. Für beide Burgen gibt es ein vergünstigtes Kombiticket. Die Burg Kriebstein ist eine im 14. Jahrhundert entstandene Burg. Sie befindet sich in malerischer Lage auf einem Felssporn oberhalb des Flusses Zschopau und wird durch die gotische Architektur des Spätmittelalters geprägt. Kriebstein gilt als schönste Ritterburg in Sachsen.




Im Zentrum der Burg steht ein mehrstöckiger Wohnturm:


In den Jahren 1866 bis 1868 gab es einige Änderungen im Stil der Neugotik, die dem Gesamteindruck nicht schaden.


Zur Innenausstattung gehören Wandmalereien von der Spätgotik bis zum Historismus. Das Erscheinungsbild der Nutzungszeit haben insbesondere die farbig gefasste Bohlenstube und das ´Kriebsteinzimmer´ erhalten. Leider war das Kriebsteinzimmer wegen Baufälligkeit einer Treppe nicht besichtigen. Als Entschädigung gab es aber schöne Secco-Malereien in der ehemaligen Burgkapelle.



Bereits im Jahr 1930 wurden Teile der Burg Kriebstein für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben. 1986 wurde im Wohnturm der Schatz von Kriebstein gefunden. Er war ein Teil des Eigentums, eines ostpreußischen Grafen das vor dem Einmarsch der Roten Armee gerettet wurde.


Burg Mildenstein ist nur wenige Kilometer entfernt. Sie zählt zu den großen kaiserlichen Landesburgen, die seit dem 10./11. Jahrhundert  Herrschaftsmittelpunkte waren. Kaiser Friedrich Barbarossa hat wesentlich am Ausbau mitgewirkt. Im ausgehenden 14. Jahrhundert fiel die Burg an die Wettiner, die sie grundlegend für repräsentative Zwecke umbauten, sie aber dann doch nicht nutzen. 1890 begann die museale Nutzung der Burg durch den Leisniger Geschichts- und Altertumsverein. In mehr als 130 Jahren wurde eine ungewöhnlich umfangreiche heimatkundliche Sammlung zusammengetragen die zwar nur wenige Highlights bietet, aber mit Schautafeln und Audioguides erstklassig präsentiert wird.


Die meiste Zeit ihrer Existenz diente die Burg als Verwaltungssitz. Der lokale Amtmann hatte auch richterliche Funktionen und entsprechend war die Burg auch Gefängnis.



Teile der Burg waren noch bis 1953 Gefängnis. Hier saßen Opfer stalinistischer Willkürherrschaft


Die Räume sind entsprechend ihrer früheren Funktion dekoriert.


Für Kinder gibt es einige Spielereien.


Interessant ist der Dachstuhl



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