Antalya und Standort-Scouting

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Für den dritten Reisetag war eine Stadtbesichtigung in Antalya geplant. Leider ist die gebuchte Führung wegen zu geringer Teilnehmerzahl ausgefallen. So machten wir uns selbst auf den weg um die Highlights der Stadt zu besichtigen. Am Ausstiegspunkt des Busses gab es eine antike Nekropole zu sehen.


Aus der römischen Zeit ist das Stadttor. Das in die Stadtmauer integrierte und von zwei Türmen flankierte Ehrentor wurde anlässlich eines Besuchs des römischen Kaisers Hadrian erbaut. Alle drei Durchgänge haben die gleiche Weite von 4,15 Metern bei einer Höhe von 6,18 Metern bis zum Wölbungsscheitel.


Die Bogenwölbungen selbst sind mit eingelegten, flachen Kassetten verziert.


Die Kompositkapitelle sind mit Akanthusblättern in zwei Registern dekoriert. Auf den Stirnseiten der Gebälkabschnitte ist über den Säulen mittig je ein Löwenkopf angebracht.


Hinter dem Hadrianstor liegt die beschauliche Altstadt. Eine christliche Kirche aus dem 19 Jh. ist heute ein wenig spektakuläres Museum. Die Ausstellung besteht nur aus ein paar Schautafeln, Modell-Puppen und Fayencekrügen.


Weiter ging es zum Antalya-Museum in dem die antiken Funde der Region gesammelt sind. Leider war die riesige Anlage wegen Umbauarbeiten geschlossen. Dies war erst 2 Monate zuvor kurzfristig geschehen und im Internet noch nicht angekommen.
Das aktuelle Museum wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Sammlung wird wohl über Jahre nicht mehr zu sehen sein. Als Ersatzziel wurde das Aquarium ausgewählt. Mit 50 Euro Eintritt ist das Aquarium unangemessen teuer. Es lohnt eine geführte Tour zu buchen um von den Gruppentarifen zu profitieren.


Neben einer Reptilienschau gibt es 40 Aquarien und das mit 131m weltweit längste Tunnelaquarium. Dort sind neben vielen Haien und Rochen einige Schiffswrack-Nachbildungen zu sehen.



 











Bei den Piranhas  gab es ein abgenagtes Skelett.

Der seltene Axolotl ist ist ein Gegenstand der Forschung. Es ist noch ungeklärt wie er es schafft abgetrennte Gliedmaßen nachwachsen zu lassen. 








 
An vierten Tag wurde nach einem geeigneten Beobachtungsort gesucht. Es wurden mehrere Plätze gescoutet weil das Wetter sehr unsicher war.  Da erst spät gestartet wurde war es zunächst noch möglich einem Online-Vortrag über Mondimpakte auf der Planetentagung anzuschauen.



Als Beobachtungstipp wurden die nächsten Orioniden genannt:



Schon in den Tagen zuvor war aufgefallen, dass sich im Gebirge über den Tag Wolken bilden während der Himmel über dem Wasser meist wolkenlos ist. Da die Mofi schon in der Dämmerung startete erschien ein küstennaher Standort optimal. Problematisch war die hohe Luftfeuchtigkeit. Über der Bucht bildet sich am Tage Dunst weshalb ein hoher Standort gesucht wurde.
Als erstes wurde eine alte Radio-Antenne angesteuert. Sie liegt auf einem 1600m hohen Berg etwa 11 km von der Küste entfernt.


Auf dem Weg wurde eine Schildkröte von der Straße gerettet.



Der Standort wäre gut gewesen wenn nicht die Straße so schlecht gewesen wäre. Auf dem letzten Kilometer wurde der Weg zunehmen unpassierbar und war mit einem normalen Auto nicht mehr zu befahren. Den Rest der Strecke erkundeten wir daher zu Fuß.



In Saklikent wurde nahe dem Tubitak-Observatorium ein guter Standort gefunden, doch lag dieser zu weit im Gebirge. Während unseres Besuchs ging grade der Mond auf, so das wir uns gut orientieren konnten.






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