Der Mond in Farbe

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Unser Mond scheint auf dem ersten Blick farblos zu sein. Wenn es mal rötliche oder gelbliche Farbtöne gibt, so werden diese durch die Atmosphäre der Erde verursacht. Während der Apollo-Missionen entstandene Mondfarbbilder sind von Schwarzweißaufnahmen kaum zu unterscheiden. Der Mond erscheint stets aschgrau wie auf dem folgenden Farbbild.
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Tatsächlich gibt es aber doch schwache Farbinformationen, die allerdings erst nach einer extremen Steigerung der Sättigung zu erkennen sind.
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Wenn das unbearbeitete Farbbild gegen das bearbeitete Farbbild blinkt, fällt auf, dass die besonders dunklen Gebiete besonders blau erscheinen.
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Die folgende Detailansicht macht das noch etwas besser deutlich:
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Ursache für die Farbunterschiede sind die unterschiedlichen Metallgehalte im basaltischen Flußgestein. In den roten Regionen liegt der Eisenanteil unter 15 % und der Titangehalt unter 2%. Die blauen Gebiete haben einen höheren Eisengehalt und der Titangehalt kann 7% übersteigen.
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Die Farbinformationen sind so schwach, dass sie stark vom Sensor und vom Weißabgleich beeinflußt werden. Interessant ist ein Blink mit einem wenige Tage zuvor erstellten Bild von Thomas Wahl (http://www.th-wahl.de/NEWS.htm). Neben den Unterschieden in der Farbbearbeitung ist auch die Libration gut zu erkennen.
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