Planetentagung 2015

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Die Planetentagung 2015 fand in der Sternwarte Zollern-Alb in Brittheim statt. 

Der Ort liegt auf etwa 800m Höhe und hat einen dunklen Mittelgebirgshimmel zu bieten. Das größte Gerät der Sternwarte ist ein 80cm Cassegrain auf einer beachtlichen Gabelmontierung.

Zur Sternwarte gehört auch ein 3m Radioteleskop das früher auf dem Gornergrat gestanden hat.

Bei der Planetentagung 2015 gab es einige Neuerungen. Statt einer gemeinsamen Unterbringung in einer Jugendherberge konnten sich die Teilnehmer selbst eine Unterkunft buchen. So war es möglich den unterschiedlichen Ansprüchen besser gerecht zu werden. Das Planetenjahr 2014/15 hatte zahlreiche Highlights zu bieten. Neben einer totalen Sonnenfinsternis und einer totalen Mondfinsternis sorgten die gegenseitigen Jupitermondverfinsterungen für ein abwechslungsreiches Programm.

Über seine Erfahrungen bei der Teleskopoptimierung berichtete Robert Reitsam.

Nach seiner Erfahrung ist nicht nur die Technik sondern auch der  Standort entscheidend. Mit einer optimale Abstimmung sind auch in Deutschland Ergebnisse möglich, die sonst nur von den Philippinen oder Barbados bekannt sind.

Martin Fiedler berichtete von Neuerungen an der Kamerafront. Die ASI174MM kombiniert hohe Empfindlichkeit mit einem großen Chip und einer hohen Auslesegeschwindigkeit. 

Zur Sonnenfinsternis gab es von Silvia Kowollik einen Bericht aus Deutschland und von Bernd Gährken einen Bericht von den Färöer-Inseln. Er befand sich im Flugzeug über den Wolken. Dabei galt sein Interesse möglichen Polarlichtern und Airglow-Phänomenen. 

Beide hatten auch Vorträge zu den Jupitermonden angemeldet. Silvia Kowollik präsentierte wandernde Mondschatten auf dem Ganymedscheibchen und Bernd Gährken gelang es erstmals eine Amalthea-Verfinsterung nachzuweisen.

Für 2016 sind wieder einige Planetenhighlight in Sicht. Neben einer günstigen Marsopposition und dem Kometen Catalina gibt es am 9. Mai einen Sonnentransit des Planeten Merkur. Daniel Fischer untersuchte in seinem Vortrag die Beobachtungsmöglichkeiten. Mit dem freien Auge ist der Merkurtransit vermutlich nicht zu erkennen. Am einfachsten ist es, eine alte Sofibrille mit einem Taschenfernglas zu kombinieren. Nur eine Woche nach dem Merkurtransit wird die nächste Tagung an der Sternwarte Gudensberg in Kassel stattfinden. Den traditionellen Pfingsttermin sollte man sich freihalten.

Gemeinsames Frühstück.

360-Grad-Panorama von der Plattform.



Sonnenfinsternis-Vortrag
Jupitermond-Vortrag

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