usaf.gif


gauche.gif
Sonnenfinsternis in den USA 2017 II - Denver und Mt. Evans



Denver ist die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des US-Bundesstaates Colorado, gelegen am östlichen Fuß der Rocky Mountains. Zum Zensus 2010 lebten 600.158 Einwohner in Denver. 2016 wurde Denver als der lebenswerteste Ort innerhalb der USA von U.S. News & World Report beschrieben. Daran könnte die Legalisierung von Marihuana und THC-haltigen Waren für den privaten Verbrauch einen gewissen Anteil haben. Auffällige Gerüche gab es jedoch weder im Hotel noch an anderen Orten. Die Stadt hat interessante Museen für Naturkunde und den Wilden Westen sowie ein großes Planetarium, was wir jedoch leider nicht besuchten. Ein als Sehenswürdigkeit beschriebener öffentlicher Markt war eher enttäuschend. Spannender war die Tour zu Denvers Hausberg Mount Evans. 


Der Mount Evans ist der höchste und bekannteste Berg in der Front Range, einem Gebirgszug der Rocky Mountains, im Clear Creek County, Colorado, USA. Er zählt mit 4.347 Metern Höhe zu den 54 sogenannten Fourteeners in Colorado, also den Gipfeln von über 14.000 Fuß Höhe. Von diesen ist er der Stadt Denver am nächsten gelegene, die Entfernung beträgt rund 70 km. Denvers Bürgermeister sorgte Anfang der 1970er Jahre dafür, dass der Gipfel des Mount Evans per Auto zu erreichen ist. Der Mount Evans Scenic Byway gilt als höchste asphaltierte Straße Nordamerikas. Das Gebiet ist Nationalpark. Der Zugang kostet 15$. 

Der Gipfelparkplatz liegt auf 4307 Metern und ist anders als der Mauna Kea ohne Einschränkung zugänglich. Die Höhenkrankheit ist in Colorado kein Problem, da das Umland selbst schon 1600m Höhe liegt, während der Mauna Kea von Meereshöhe aus befahren werden muss. Dennoch ist die Luft auf dem Mount Evans dünn. Ich war mit einer abklingenden Erkältung auf dem Berg und befürchtete einen Hustenanfall mit Luftnot, doch es verlief alles ohne Probleme. Auf dem Berg befindet sich ein kleines Sonnenobservatorium das Remote betrieben wird. Daneben gibt es nur die Ruinen eines abgebrannten Restaurants. 

Interessanter ist die Tierwelt. Unmittelbar unterhalb des Gipfels sahen wir Herden von Hirschen und Schneeziegen. 

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schneeziegen umfasst das südöstliche Alaska, das westliche Kanada und die nordwestlichen USA. Sie sind gut angepasst an das raue Klima auf 4000m Höhe. In Colorado wurden sie vom Menschen angesiedelt. Die Tiere stehen unter strengen Schutz und sind fast zahm. Zumindest scheinen sie sich am Mount Evans in der Nähe der Menschen sehr wohl zu fühlen. 

In den USA gibt es mehrere Hirscharten. Maultierhirsch, Wapiti und Weißwedelhirsch. Die Arten sind miteinander verwandt und es sind Mischlinge möglich. Daher ist die Bestimmung nicht ganz einfach. Der Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus) ist die häufigste Hirschart Nordamerikas und vermutlich haben wir dieses Exemplar fotografiert.



Neben den Tieren wurde die beeindruckende Landschaft des Nationalparks ausführlich dokumentiert.

Auf dem Weg bergab war ein Regenbogen zu sehen. Die Sonne stand zu der Zeit noch sehr hoch, so dass es auch ein Nebenregenbogen gewesen sein könnte.

Eine schöne Mammatuswolke

An der Baumgrenze gibt es einen Wald mit Krummholz. Das ist ein Begriff den die Amerikaner aus dem Deutschen übernommen haben.


Schönen Blumen auf den Bergwiesen 

 

In den Bergen regnet es oft und es gibt eine reiche Botanik. Im Flachland ändert sich die Landschaft zur offenen Prärie. 

Die Sonnenblume ist eine kultivierte Neuweltpflanze. Die Wildform ist in Wyoming häufig zu finden.


droite.gif




Hauptseite
Astro-Hauptseite
Photogalerie
Verzeichnis aller Seiten