Sonnenfinsternis in den USA 2017 V
- Yellowstone: Mammoth Hot Springs und Grand Prismatic Spring
Die nächste Station unserer Reise war der
Yellowstone-Nationalpark. Er ist er der älteste Nationalpark
der
Welt. Der Name des Parks ist vom Yellowstone River übernommen,
dem
größten Fluss im Park. Der Park ist vor allem
für seine
geothermalen Quellen wie Geysire und Schlammtöpfe sowie
für
seine Wildtiere wie Bisons, Grizzlybären und Wölfe
bekannt.
1978 erklärte ihn die UNESCO den Park zum
Weltnaturerbe.
Der Nationalpark liegt auf einem Hochplateau von 2.400 Meter Höhe und ist beinahe rundherum begrenzt durch Bergketten der mittleren Rocky Mountains, deren Spitzen zwischen 3.000 und 4.300 Meter hoch sind. Das Zentrum des Yellowstone-Nationalpark ist die riesige Caldera eines Supervulkans.
Am Rand fer Caldera gibt es Canyons und Wasserfälle.
62
Prozent sämtlicher weltweit existierenden
heißen Quellen liegen im Yellowstone-Gebiet, dies sind etwa
10.000. Von den über 300 Geysiren im Nationalpark erfreut sich
besonders der Geysir Old Faithful im oberen Geysir-Becken bei Touristen
großer Beliebtheit. Er spuckt nämlich in
ungewöhnlicher
Regelmäßigkeit sein Wasser in Abständen von
etwa 90
Minuten. Mit dem Steamboat-Geysir beheimatet der Park auch den
größten aktiven Geysir der Welt. Er befindet sich im
Norris-Geysir-Becken. Während wir dort waren gab es jedoch
keinen
großen Ausbruch. Alle paar Minuten blubberte er etwas vor
sich
hin.
Drei größere Flüsse entspringen in den
Bergen des
Parks. Madison-River, Snake-River und Yellowstone-River. Letzterer gab
dem Park seinem Namen.
Das Mammoth Country liegt im Nordwesten des Parks und ist vor allem von
den thermalen Quellen und den Kalkterrassen bei Mammoth Hot Springs
geprägt.
In Mammoth Hot Springs lassen heißen Quellen warmes Wasser
von
ca. 70 °C über das Gelände gleiten. Das
Wasser wird
unterirdisch durch vulkanische Aktivitäten erwärmt
und quillt
bei hier an die Erdoberfläche. Dabei entweichen schweflige
Gase
die man deutlich riechen kann. Neben H2S gibt es auch SO2 das geruchlos
ist, aber zu Atemschwierigkeiten führt. Die Gase treten
getrennt
aus und sind je nach Windrichtung an unterschiedlichen Stellen
unterschiedlich stark zu spüren.
Liberty
Cap ist eine
versiegte Thermalquelle
Bei den Hauptsehenswürdigkeiten gibt es jeweils ein Infocenter, in dem die Geologie sowie die Tier- und Pflanzenwelt erklärt wird.
Morgens war es kalt, doch tagsüber wurde es schnell warm und die Temperaturen stiegen auf etwa 25 Grad. Dennoch waren lange Hosen empfehlenswert. Bei 2500m Höhe gibt es schnell einen Sonnenbrand. Beim ersten Ausflug zu den Sinterterrassen bei Mammoth Hot Springs wurde der Sonnenhut vergessen. Zum Glück war das Gesicht eingecremt doch der V-Ausschnitt des T-Shirts wurde vergessen. Eine Stunde Sonnenschein reichte für einen schönen Sonnenbrand in der Form eines Bügeleisens.
Das Farbenspiel von Weiß bis Blau, Braun, Grün, Gelb, Orange oder Rot lässt sich besonders gut am Grand Prismatic Spring beobachten. Das ist der Name der größten Thermalquelle der USA und der drittgrößten der Erde. Das Becken ist etwa 75 × 91 m groß und ungefähr 49 m tief. Es strömen pro Minute durchschnittlich 2000 Liter 71 °C heißes Wasser aus der Quelle. Das Wasser im Zentrum der Quelle ist wegen der herrschenden Temperaturen frei von Mikroorganismen. Die tiefblaue Färbung des im Verhältnis kleinen Wasserkörpers rührt von der Wassertiefe und der hohen Wasserreinheit in der Quellenmitte. Zum kühleren Rand ändert sich die Färbung. Die Farben der Bakterien sind temperaturabhängig. Im Sommer tendiert der Biofilm zu orange und rot, wohingegen im Winter eher dunkelgrün vorherrscht.
Die Quelle dampfte schon aus der Ferne und in den Wassertröpfchen gab es interessente Farben.Wir mieden den überfüllten Parkplatz am See und fotografierten die Quelle von einem Bergpfad der einmal ein Geheimtipp gewesen sein soll, aber mittlerweile gut besucht ist. Am Parkplatz es Bergpfades und an der Hauptstraße gab es zahlreiche kleinere Quelltöpfe die wir kleine Versionen des Grand Prismatic Spring erscheinen.
1988 gab es den größten Waldbrand seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Brände begannen als zahlreiche kleinere Einzelfeuer, gerieten mit zunehmendem Wind und zunehmender Trockenheit rasch außer Kontrolle und verbanden sich schließlich zu einer großen Feuersbrunst, die über mehrere Monate wütete. Nur der Umschwung auf kühles und feuchtes Wetter im späten Herbst brachte die Brände zum Erliegen. Insgesamt waren 3.213 km² (793.880 Acres), rund 36 % des Parks, von diesem Waldbrand betroffen. Die Spuren dieses Brandes waren noch an einigen Stellen zu sehen.
Seit der Katastrophe von 1988 werden Brände generell nicht mehr gelöscht um den Aufbau größerer Mengen von Totholz zu verhindern.
Eine Libelle hatte sich in mein rotes T-shirt verliebt und konnte im Flug fotografiert werden.
Auf der Heimfahrt wurde noch eine Elster mit blauen Flügeln, eine Wasseramsel? eine Hirschherde und ein Laufvogel(?) gesichtet
Am Abend gab es Büffelburger und Bier mit den sympatischen Namen ´Corona´ und ´Going to the Sun´.