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Sonnenfinsternis in den USA 2017 VII - Tiere im Yellowstone-Park


Auf der Flagge von Wyoming befindet sich ein Büffel. Die größten Tiere Nordamerikas wurden im 19.Jh. fast ausgerottet. Nur im Yellowstone überlebte ein kleiner Bestand von etwa 200 wilden Tieren. Bis 1920 erholte sich die Bison-Population im Yellowstone auf rund 500 Tiere. Heute umfassen die Herden stabilisierte Bestände zwischen 3.500 und 4.500 Tieren. Etwa 1500 Büffel verlassen jedes Jahr den überbevölkerten Park um sich auswärts anzusiedeln. Die meisten davon werden geschossen und werden zu Bisonsteaks und Büffelburger für die umliegenden Restaurants verarbeitet. Auch wir haben mehrfach Büffel gegessen. Der Bedarf kann durch die Jagd allein nicht gedeckt werden und daher werden die Tiere mittlerweile auch in der Landwirtschaft gezüchtet. Auf eingezäunten Wiesen außerhalb des Parks haben wir neben Rindern auch mehrfach Büffel gesehen. 

Die ersten wilden Büffel erlebten wir auf der Straße. Bär, Wolf und Luchs haben keine Chance erwachsene Tiere anzugreifen und daher bewegen sich die größten Exemplare mit viel Lässigkeit und dem klaren Wissen das ihnen niemand etwas antun kann. 

Nadelwald überzieht rund 80 Prozent der Parkfläche, der Rest teilt sich in Wiese und Wasser auf. Das meiste Wild versteckt sich im Wald und zieht unvorhersagbar umher. Ein Ranger gab uns den Tipp für die Wildbeobachtung die Täler aufzusuchen. Ideal sind Lamar- und Hayden-Valley. Auch im Gibbon Valley sind gelegentlich Tiere zu beobachten. Am besten achtet man auf die Spezialisten mit großen Teleobjektiven. Wo sie stehen, ist meistens etwas zu erkennen. Entlang des Gibbon-Rivers sahen wir schon am ersten Abend ein Herde mit Hirschen, die jedoch in der Dämmerung schwierig zu fotografieren waren.

Ideal war die Situation im Hayden-Valley am Tag unserer Abreise. Das Tal hebt sich deutlich vom Umland ab. An seinem Grund ist der Boden feuchter und das Gras grüner.

Flache Bäche durchschlängeln das Tal, das an einen großen Krater erinnert. Hier sahen wir eine Herde mit mehreren Hundert Bisons die nicht nur fraßen sondern sich auch im Sand wälzten um Parasiten zu bekämpfen. 

Einige Bullen kämpften gegeneinander um die Weibchen zu beeindrucken.

Auf der Straße durch das Tal gab es einen langen Stau der nicht nur durch Schaulustige verursacht wurde, sondern auch durch Büffel die die Straße kreuzten.

Neben den Büffeln sind die Elche die größten Säugetiere im Park. Dich gefolgt von den Hirschen. Hirsche haben wir nur einmal gesehen. Die meisten Fotos entstanden daher am Mount Evans.

In Yellowstone-Park leben etwa 500 Bären. Sie sind das beliebteste Werbemotiv. In den Touristenorten verfolgen einen Bärenmotive von der Kneipe bis zum Klo. 

Im Park wird vor der Gefährlichkeit der Tiere gewarnt und es entsteht der Eindruck das die Tiere leicht zu beobachten wären. Doch das ist nicht der Fall. Jeder Bär hat ein Revier von ca. 20 Quadratkilometern und meistens verstecken sich die Tiere im Wald. Wir haben erst am letzten Tag einen Bären gesehen. Er zog in etwa 500m Entfernung vorbei. Im Gegenlicht erschien er wie ein Schwarzbär doch der Schulterwulst zeigt das es ich um einen Grizzlybär gehandelt haben muss. Trotz der Entfernung war er mit Fernglas und Teleobjektiv noch gut zu erwischen. 



Von den etwa 1500 Wölfen haben wir leider keinen gesehen. Das Gleiche gilt auch für den Gabelbock. Diese in den USA als Pronghorn bezeichneten Tiere waren wie der Büffel fast ausgerottet. Mittlerweile hat sich der Bestand gut erholt. Den Gabelbock gibt es nur in Nordamerika. Er ist eine Neuweltantilope. Obwohl seine Gestalt an die Antilopen Afrikas und Asiens erinnert, gehört er nicht zu deren Familie der Hornträger. Er bildet die heute monotypische Familie der Gabelhornträger (Antilocapridae) als ihr einziger heute lebender Vertreter. Natürlich wollte ich diese endemische Art besonders gern beobachten. Glück hatten wir unerwartet außerhalb des Parks. Zwischen Riverton und Casper wurde eine kleine Herde gesichtet. Unnötige Hektik verhinderte leider eine gute Fotografie, doch im Fernglas war die Herde schön zu beobachten. 

Endemisch sind auch die Schneeziegen die wir im Mount-Evans Nationalpark beobachtet haben. Sie leben auch im Yellowstone, allerdings auf Höhen die von Touristen i.d.R. nicht erreicht werden.



Im Park sahen wir auch viele kleine Tiere wie Gänse und Streifenhörnchen,....



....und manch anderen seltsamen Vogel.

Bei den Insekten gibt es in den USA  Grashüpfer, die ganz anders aussahen als bei uns .

Die Ameisen bauen flachere Haufen und bedecken sie mit kleinen Steinchen.

Zu den ´Stars´ der einheimischen Tierwelt gehören sicher die putzigen Präriehunde.



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