Mond im Oktober 2021


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Für 2021 hatte Wolfgang Bischof vorgeschlagen den Mond-Süd-Pol mit unterschiedlichen Beleuchtungswinkeln zu fotografieren um einige der Krater auf der Mondrückseite zu erhaschen. Bilder vom April 2019 zeigten den Vollmond bei ähnlichen Winkeln aber die Rückseite ist nicht optimal beleuchtet. Für ein optimales Ergebnis benötigt man ein Kombibild des Mondes bei maximaler Libration und schmalen Phasen jeweils am Morgen- und Abendhimmel. Ein erster Schritt in diese Richtung erfolgte am 22., 23. und 24. April am Abendhimmel. Für den Morgenhimmel waren die letzten Oktobertage gut geeignet. Ein erstes Bild entstand am 29.10.21 während eines Verwandtschaftsbesuch mit einem ´Kinderteleskop´ ohne Nachführung. Da die optimale Südlibration mit einer optimalen Westlibration zusammenfiel, kommt das Mare Orientale rechtsunten gut raus.

Für nur 90mm Öffnung gab es schon ein schönes Ergebnis. Die Geometrie war am 29.10. aber noch nicht optimal. 2 Tage später gelang es am Mare Orientale die Sicht auf die Mondrückseite nochmal etwas weiter rauszuschieben. Diesmal wurde ein größeres Teleskop mit besserer Auflösung verwendet. Bemerkenswert ist, dass sich die Berge am Mondrand in den 2 Tagen nicht signifikant verändert haben.

Es ist auch ein schönes Panorama entstanden. Es lohnt sich auf Fullscreen zu schalten und mit dem Mausrad hochzuzommen.


Mit Winjupos wurde ein Polprojektion gerechnet und tatsächlich sind einige Mondgebiete südwestlich des normalen Mondhorizonts zu sehen.


Mit einem Vergleichsbild des LRO-Orbiters war am Pol die Zuordnung einiger Krater möglich. Alle Gebiete unterhalb von Drygalski gehören zur Rückseite des Mondes.



Als Ergänzung hier nochmal die früheren Südpolregionsaufnahmen.





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Mondsüdpol im April 2019
Mondsüdpol im April 2021

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