Im Juni stand der Saturn in der Dämmerung schon deutlich westlich des Meridians. Trotz der ungünstigeren Bedingungen. Der Sturm scheint im Kontrast etwas abgenommen zu haben, ist aber immer noch gut zu erkennen!

Im Mai 2011 gelangen weitere Bilder des Saturnsturms. Am 4.5.2011 war das Seeing eher mittelmäßig. Trotzdem ist der Sturm leicht zu erkennen.




Die beiden unteren Bilder sind ein Vergleich zwischen Visuell und Methanband bei fast identischen Zentralmeridian. Aus den Bildern der 3 Tage wurden mit WinJupos zu Karten verarbeitet. Im Methanband sind Strukturen zu erkennen, die sich aber nicht exakt mit den visuellen Strukturen decken.


Bessere Bedingungen herrschten am 9.5.2011.


Die beiden unteren Bilder sind ein Vergleich zwischen Visuell und Methanband bei fast identischen Zentralmeridian.

Beim Vergleich zwischen Rot, Grün und Blau, ist der Sturm im Blauen am kontrastreichsten. Dies liegt aber nicht daran das der Sturm blau ist. Der Sturm ist weiß, aber die Saturnoberfläche ist im blauen Spektralbereich dunkler. Zugleich sind im Blau aber Seeing und Chip-Empfindlichkeit schlechter. Der Einsatz eines Blaufilters lohnt daher nicht.


Der Kartenvergleich zwischen 4.5. und 9.5.2011 zeigt schön die Bewegung des Sturmkopfes gegen den ZM III.


Noch deutlicher wird die Bewegung im Vergleich mit den Daten aus dem April.


Am 6.4.2011 lag der Kopf bei ZMIII=225 und am 18.4 bei ZMIII=260. Am 9.5.2011 wurde ZMIII=320 erreicht. In den ersten 12 Tagen lag die Relativgeschwindigkeit bei 2,91 Grad. Bei den folgenden 21 Tagen wurden 2,85 Grad gemessen. Die kleine Abweichung liegt unterhalb der Messgenauigkeit. Die Geschwindigkeit ist also sehr konstant!