Der Mond

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Der Mond ist für die Amateurastronomie stets ein dankbares Beobachtungsobjekt. Obwohl sich die Strukturen in den letzten 4 Milliarden Jahren kaum verändert haben, führen stets wechselnde Schattenwürfe zu stets neuen Ansichten. Neben zahllosen Kratern sind je nach Lichteinfall auch
erloschene Vulkane (Dome), Gebirge, Rillen und Verwerfungen zu sehen. Die linke Aufnahme (50 kb) zeigt im unteren Bereich eine von Kratern dominierte Region - im oberen Bereich steht ein Gebirge im Bildmittelpunkt. Hier ist auch eine Rille zu erkennen. Bei diesen Strukturen handelt es sich um ehemalige „unterirdische“ Lavaflüsse deren Decke nach dem Erkalten eingebrochen sind. Sie zählen mit ca. 1 km Durchmesser zu den kleinsten mit dem Fernrohr sichtbaren Objekten auf der Mondoberfläche.
Ein besonderes Ereignis sind stets die Mondfinsternisse. Dabei durchläuft unser Trabant den von der Sonne verursachten Erdschatten. Die rote Farbe entsteht dabei durch Brechungseffekte in der Erdatmosphäre. Ein Beobachter auf dem Mond sieht um der schwarzen Erde einen roten Feuerring - ein allseitiger umlaufender Sonnenuntergang! (35 kb)
Eine wichtige Rolle spielt der Mond auch bei partiellen, und totalen Sonnenfinsternissen.

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Der Mond bietet dem Beobachter immer wieder ein neues Bild. Dies liegt neben dem wechselnden Schattenwurf auch an der Libration. Dieser Effekt entsteht durch die elliptische Bahn unseres Trabanten. Die gebundene Rotation des Mondes ist ein linearer Prozeß. Die Umkreisung der Erde erfolgt jedoch mit einer ungleichmäßigen Geschwindigkeit. Dadurch bekommen wir Gelegenheit mal an der linken, mal an der rechten Mondkante vorbei zu schauen. Insgesamt sind nicht 50% sondern 59% der gesamten Mondoberfläche von der Erde aus sichtbar. Die rechte Grafik (3 kb) verdeutlicht dies. Außerdem ist die Mondbahn gegenüber der Achse Sonne-Erde um 5 Grad geneigt. Dadurch können wir Frau Luna zuweilen auf dem Kopf bzw. unter den Rock schauen. Die linke Aufnahme verdeutlicht das Geschehen (35 kb). Je nach Libration sehen wir die Krater am Mondrand mehr oder weniger flach und dadurch unterschiedlich perspektivisch verkuerzt.

seklicht.jpg Zuweilen kann man bei einer besonders schmalen Mondsichel ein aschgraues Licht sehen, das die dunkle Seite des Mondes schwach erleuchtet. Hierbei handelt es sich um Lichtstrahlen, die von der Erde reflektiert werden und so den Mond aufhellen. Der Weg des Lichtes ist also recht kompliziert. Von der Sonne zur Erde, - von der Erde zum Mond, - vom Mond zurück in unser Auge, bzw. eine Filmkamera. So entstand auch die obere Aufnahme. Das aschgraue Licht hat diesmal wegen der Horizontnähe des Mondes eine rötliche Färbung. Der rötliche Schein entsteht ähnlich wie beim Sonnenuntergang. Weitere Mondfotos und Mondinfos gibt es auf meiner Mond-Webcam-Page
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Der Mond mit der Webcam